Robin Baumann und die SG wollen die Auftaktniederlage vergessen machen. Foto: Archiv (avanti)

Die SG Schozach-Bottwartal empfängt in ihrem zweiten Saisonspiel am Samstag (20 Uhr) den SV Fellbach.

Beilstein - Vergangene Saison hatte der SV Fellbach als Aufsteiger in der Handball-Württembergliga für Furore gesorgt. Vor allem dank der Taktik, sehr oft den Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler rauszunehmen hatten sie in der Hinrunde überraschend weit oben gestanden. „Aber schon in der Rückrunde war das nicht mehr so, da hatten sich viele Mannschaften drauf eingestellt“, sagt Tobias Klisch, Trainer der SG Schozach-Bottwartal, vor dem Heimspiel gegen den SV Fellbach am Samstag um 20 Uhr. „Jetzt nehmen sie eigentlich nur noch bei Überzahl den Keeper runter und spielen dann sieben gegen fünf“, hat Klisch beobachtet. Darauf wolle man sich aber im Training einstellen. „Ich habe mir schon was überlegt, um ihre ersten beiden Optionen zu zerstören. Mal sehen, ob das klappt.“

Eine knappe Niederlage in Böblingen und ein klarer Sieg gegen den HC Oppenweiler/Backnang II stehen bislang für die Gäste zu Buche. Oppenweiler habe dabei die größte Stärke der Fellbacher zu spüren bekommen: „Wenn man vorne nicht diszipliniert spielt und sich unvorbereitete oder schlechte Abschlüsse nimmt, dann wird man förmlich überrannt. Da spielen sie mit den schnellsten Handball der Liga“, warnt Klisch. Dafür fehle es den Fellbachern etwas an der Breite im Kader. „Das war meines Erachtens auch der Grund, warum sie vergangene Saison in der Rückrunde nicht mehr so stark waren.“

Für die SG war der Auftakt vor zwei Wochen mit der klaren Heimniederlage gegen die HSG Fridingen/Mühlheim natürlich alles andere als zufriedenstellend. „Vielleicht war die Pause daher ganz gut. Jetzt aber geht es quasi jedes Wochenende bis Dezember durch. Jetzt müssen wir in den Rhythmus kommen“, ist sich Tobias Klisch der Gefahr eines Fehlstarts bewusst. Immerhin habe man jetzt sechs weitere Trainingseinheiten mit der kompletten Mannschaft gehabt. „Vor dem ersten Spiel war es nur eine. Valentin Weckerle, der ein Jahr nicht gespielt hat, und Damir Marjanovic, der fast ein halbes Jahr pausierte, kommen nach und nach wieder rein. Aber es fehlt natürlich immer noch ein Stück“, sagt Klisch, der noch um den Einsatz von Cedric Ziegler bangt. „Er hat immer wieder Schulterschmerzen. Aber immerhin gibt es sonst keine weiteren Verletzten.“