Michelle Wunschik (rechts) hat sowohl defensiv als auch offensiv überzeugt. Foto: avanti

Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal gewinnen gegen den VfL Pflullingen mit 34:20 (15:8).

Beilstein - Die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal sind ihrer Favoritenrolle wieder einmal gerecht geworden. Im Heimspiel am Sonntag gegen den VfL Pfullingen behielt die Mannschaft mit 34:20 (15:8) klar die Oberhand und feierte den neunten Sieg im neunten Spiel. Und für die SG-Spielerinnen gab es gleich doppelten Grund zur Freude: Denn der bislang ebenfalls punktverlustfreie Kontrahent HSG Kochertürn/Stein unterlag etwas überraschend der SG Leonberg/Eltingen.

Heißt: Die SG ist mit 18:0 Punkten erstmals in dieser Saison alleiniger Spitzenreiter. Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr ist das qualitativ hochwertig besetzte Team von Michael Stettner also voll in der Spur in Richtung angestrebter Meisterschaft.

Dass das im Tabellenmittelfeld positionierte Pfullingen auf diesem Weg nur eine kleine Hürde werden würde, war zu erwarten. Etwa 20 Minuten konnten die Gäste von der Alb aber durchaus mit der SG mithalten – bis die Gastgeber beim Stand von 11:8 eine Auszeit nahmen. „Bis dahin hatte unsere Abwehr wenig Zugriff, und vorne waren wir zu ungeduldig. Wir haben taktisch in der Auszeit nichts verändert, uns aber einfach nochmal gesammelt“, sagt Michael Stettner. Und das fruchtete offensichtlich: Bis zur 36. Minute zog die SG auf 20:8 davon, kassierte mit dem 20:9 dann ihr erstes Gegentor nach sage und schreibe 15 Spielminuten.

Die Partie war da freilich schon entschieden. Möglich machten das vor allem Tore nach Tempogegenstößen, nachdem hinten Ballverluste der Gegner provoziert worden waren. Positionsangriffe gab es in dieser Phase des Spiels kaum. „Es fällt mir ja schwer, eine Spielerin hervorzuheben. Aber Michelle Wunschik war da sowohl vorne als auch hinten richtig gut drauf“, spricht Michael Stettner ein vorsichtiges Sonderlob aus.

Unter anderem beim Spielstand von 28:12 (49.) und 31:15 (54.) lag die SG Schozach-Bottwartal dann zwischenzeitlich mit 16 Toren vorne. Dass in der Schlussphase die Konzentration nachließ und Pfullingen ab der 52. Minute noch zu sieben Treffern kam, war in Anbetracht des Resultats von 34:20 nur eine Randerscheinung. In den Köpfen hängenbleiben wird eher die Tatsache, dass das Warten auf das Erreichen der alleinigen Tabellenspitze ein Ende hat.

SG Schozach-Bottwartal:
Kraft, Szota – Bieser (3), Berger (7/1), Kreh (3), Brunn, T. Müller (6/2), S. Müller (1), Klenk (5), Spieth (1), Wunschik (5), Guyomard (3).