Saskia Benz (rotes Trikot) und die SG werden es gegen Mannheim wohl häufig mit zwei Kreisläufern zu tun bekommen. Foto: Archiv (avanti)

Nach der Niederlage in Heiningen hat die SG Schozach-Bottwartal am Donnerstag ihr nächstes Heimspiel. Gegner ist die HSG Mannheim.

Beilstein - Zu Saisonbeginn hatte Michael Stettner, Trainer der BWOL-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal, die HSG Mannheim noch als einen der Liga-Favoriten gesehen. „Sie haben vergangene Saison eine sehr gute Rolle in der BWOL gespielt, daher hatte ich sie genannt. Ich weiß nicht, in wie weit sich die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr verändert hat und welche Ziele Mannheim verfolgt – rein von den Ergebnissen her ist das aber sicherlich nicht das, was sich die Mannheimer vorgestellt haben“, sagt Stettner vor dem Heimspiel gegen die HSG am Donnerstag um 15 Uhr.

Denn derzeit rangieren die Nordbadenerinnen mit lediglich 4:10 Punkten auf Platz elf von insgesamt 14 Mannschaften. Doch Michael Stettner warnt: „Da waren auch einige sehr knappe Ergebnisse gegen Top-Teams dabei. Wir dürfen Mannheim also auf keinen Fall unterschätzen. Die sind definitiv besser als der Tabellenplatz!“ Nach Stettners Beobachtungen agiert die HSG bevorzugt mit einer 6:0-Abwehr. „Je nach Spielverlauf wird da aber phasenweise auch mal eine 5:1 draus. Wir selbst müssen uns in der Abwehr auf relativ viele Auslösehandlungen auf zwei Kreisläufer einstellen.“

Im ersten Training dieser Woche am Montagabend war aber erst einmal die Aufarbeitung der 23:24-Niederlage beim TSV Heiningen anhand von Video und Gesprächen angesagt. Da es schon die zweite Schlappe nach einer klaren Führung war, passierte das diesmal „natürlich intensiver und noch eine Spur offener, konkreter und direkter als nach dem Spiel in Bönnigheim“, erklärt Stettner, fügt aber gleich hinzu: „Ich muss auch ganz klar sagen das die ersten 45 Minuten top waren, von daher gab es nicht nur Saures. Man darf das Positive nicht unter den Teppich kehren. Aber klar: Die letzten 15 Minuten gehen so in der Form dann nicht. Das Spiel ist jetzt aber abgehakt und wir schauen auf die nächste Aufgabe am Donnerstag.“ Und der Coach bekräftigt, dass sein Team auf Wiedergutmachung aus ist: „Ich hab hundertprozentiges Vertrauen in jede einzelne Spielerin, dass wir das gegen Mannheim besser machen und uns so präsentieren wie zuletzt im Heimspiel gegen die HSG Strohgäu.“

Verzichten muss die SG weiterhin auf die verletzte Sina Klenk. „Sie hat zwar die Schiene jetzt weg, aber das wird wohl noch die eine oder andere Woche dauern, auch wenn sie bereits Teile des Mannschaftstrainings absolviert“, berichtet Stettner. Isabel Mangold, die in Heiningen erstmals wieder im Kader stand, „kann wieder voll spielen und der Mannschaft helfen“, so der Coach.