Michelle Wunschick hat sich immer wieder klasse durchgesetzt. Foto: avanti

Die Württembergliga-Handballerinnen mühen sich beim 28:14 (15:6) gegen Hohenacker-Neustadt aber etwas.

Beilstein - Elf Partien, elf Siege, 22:0 Punkte: die Hinrunde ist für die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal mehr als gut gelaufen. Vielmehr glich sie einem wahren Durchmarsch. Da ist es auch okay, wenn am Ende ein Spiel wie das gegen den SV Hohenacker-Neustadt steht. „Das war nicht überragend von uns. Es war ziemlich zäh, aber das ist auch mal okay. Vor allem, wenn man sieht, dass wir personell auf dem Zahnfleisch gehen“, sagte SG-Trainer Michael Stettner am Samstagabend nach dem dennoch klaren 28:14-Erfolg gegen den Drittletzten. Der Tabellenführer mühte sich durchweg, vor allem aber zu Beginn.

Schuld war die offensive 3:2:1-Abwehr der Gäste, die den Gastgeberinnen das Leben ordentlich schwer machte. Sie fanden kaum die Lücken, hatten sie sie, kam dann meist noch Pech dazu. Vor allem bei Theresa Müller lief es zu Beginn der Partie gar nicht. Sie startete mit einem vergebenen Siebenmeter in die Partie und donnerte den Ball dann auch noch gleich zweimal an die Latte. Alisa Berger verzweifelte derweil mehrfach an Gäste-Keeperin Lena Fuggmann. Auf der Gegenseite gelang es den Gästen aber ebenfalls nur schwer, den Ball im Kasten unterzubringen. So zog sich die Partie. Mit der Einwechslung von Janina Spieth wurde das Spiel dann etwas besser, sie traf direkt zweimal. Dank ihr und Michelle Wunschik, die die kompletten 60 Minuten über mit Tempo und Wurfkraft überzeugte, ging die SG in der 16. Minute mit 7:4 in Führung. Damit war der Bann gebrochen. Nach und nach zog der Tabellenführer bis auf 15:6 zur Pause davon, auch wenn die Gäste nichts an ihrer aggressiven Abwehr veränderten und es der SG im Angriff weiterhin schwer machten. Eine hohe Fehlerquote bei den Würfen zeugte davon. Die Abwehr der Bottwartälerinnen stand derweil sicher, sechs Gegentore in einer Hälfte sprachen für sich. Das änderte sich auch nach Wiederanpfiff nicht.

Konzentriert spielte man weiter und baute die Führung immer mehr aus. Coach Michael Stettner brachte anschließend auch noch zwei, die sonst eigentlich nicht bei der ersten Mannschaft auf dem Feld stehen. Dorothee Döffinger, die eigentlich pausiert und sich aufgrund der angespannten Personaldecke dazu bereit erklärt hatte auszuhelfen, wurde ordentlich bejubelt. Und Nina Schump (zweite Mannschaft) krönte ihren Kurzeinsatz sogar noch mit einem Tor. „Jetzt sind wir froh, dass Pause ist“, meinte der Trainer letztlich einzig. SG Schozach-Bottwartal:
Kraft, Antl – Berger (9/4), Kreh (1), Mangold, T. Müller (2), S. Müller (1), Schump (1), Spieth (5), Wunschik (7/1), Guyomard (2), Döffinger.