Danielle Pantle in Bedrängnis. Foto: avanti

Die Württemberglig-Handballerinnen mühen sich zwar etwas, schlagen die SG BBM Bietigheim aber 25:22.

Beilstein -

Ein harter Kampf, wie es Rückraumspielerin Theresa Müller nach der Partie ausdrückte, waren die 60 Minuten gegen die SG BBM Bietigheim III am Samstagabend für die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal. Denn: „Wir haben den K.O.-Schlag in der zweiten Halbzeit nicht hinbekommen“, meinte Trainer Michael Stettner im Nachhinein. Glücklicherweise behielt sein Team am Ende aber trotzdem die Nase vorne und gewann mit 25:22 (16:10). Damit bleiben die Bottwartälerinnen zu Hause weiterhin ungeschlagen und dürfen sich nun auf ein „richtig geiles Spiel“, so Stettner, nächste Woche freuen. Dann geht es nach Nordheim, zum Tabellendritten. Als Zweiter kann man dort einen ganz großen Schritt in Richtung Aufstiegsrelegation machen.

Doch zurück zum Spiel gegen Bietigheim: Mit drei Verstärkungen aus der Drittliga-Mannschaft waren die Gäste in die Langhanshalle gereist – und das merkte man. Waren Jasmina Vrgovcevic, Lenya Treusch und Larissa Bürkle auf dem Feld, ging es rund. Ohne sie taten sich die Gäste schwer. Ein Beleg dafür: 14 der insgesamt 22 Tore gingen am Ende auf das Konto der drei Drittliga-Spielerinnen. „Man hat gemerkt, dass es qualitativ besser war, wenn sie mitgemischt haben“, fand der Beilsteiner Coach, dem aber auch aufgefallen war: „Wir haben uns generell schwer getan.“ Der zwischenzeitliche 16:10-Pausenstand und die anschließende 17:10-Führung hätten eigentlich eine Vorentscheidung sein können, waren es aber nicht. Vielmehr wirkte der Vorsprung trügerisch, was sich etwas später auch bewahrheiten sollte. Beim 21:19 (52.) und beim 23:21 (56.) war die SG BBM nämlich wieder dran. „Wir hatten dann Glück, dass Jasmina Vrgovcevic einen Konter neben das Tor gesetzt hat“, sagte Stettner. Denn wäre der Ball im Netz gewesen – es wäre noch mal eine ganz enge Kiste geworden. So machte Anna Asmuth mit einem Treffer von Rechtsaußen zum 25:21 aber den Deckel drauf.

Wirklich zufrieden war der Beilsteiner Coach danach jedoch nicht. „Dass wir es besser können als heute in der zweiten Halbzeit, das haben wir schon mehrfach bewiesen. Aber irgendwann gehst du personell auf dem Zahnfleisch“, meinte er. Während der Partie hatte sich nämlich auch noch Isabel Mangold am Knie verletzt und konnte nicht mehr eingreifen. „Da werden wir schauen müssen, was ist“, so Michael Stettner. Doch auch in der ersten Halbzeit haperte es an einigen Ecken. „In den ersten zwölf Minuten haben wie sieben Gegentore bekommen. Da hat die Abwehrleistung nicht gestimmt. Wir haben uns dann aber reingebissen und dann war es in Ordnung“, meinte er. Letztlich zählten für ihn und seine Spielerinnen aber eh nur eines: die zwei Punkte. „Es hat gereicht und wir sind zu Hause weiterhin ungeschlagen. Das ist das Wichtigste“, so Stettner. Seine Spielerinnen stießen anschließend nicht nur auf den Sieg sondern auch auf den 20. Geburtstag von Sophia Müller an. SG Schozach-Bottwartal:
Szota, Antl – Bieser (2), Jakob, Döffinger (1), Kreh (1), Mangold (1), T. Müller (7), Spieth , S. Müller (2), Schump, Asmuth (4), Pantle (7/2).