Lukas Volz hofft, trotz einer Prellung an der Hand spielen zu können. Foto: Archiv (avanti)

Die SG Schozach-Bottwartal trifft am Samstag um 20 Uhr auf den TV 1893 Neuhausen/Erms II.

Beilstein - Nach der klaren Niederlage am vergangenen Sonntag beim TSV Alfdorf/Lorch gibt es bei den Württembergliga-Handballern der SG Schozach-Bottwartal sicher keinen Grund zur Überheblichkeit. Dennoch scheint im Heimspiel gegen den Tabellenletzten TV 1893 Neuhausen/Erms II am Samstagabend um 20 Uhr in der Beilsteiner Langhanshalle ein Sieg Pflicht zu sein. „Zumindest nehme ich meine Mannschaft in die Pflicht, eine Reaktion zu zeigen“, stellt Trainer Tobias Klisch klar. „Wir spielen daheim gegen einen Aufsteiger, der auf dem letzten Platz steht. Da sollten wir zwei Punkte holen.“

Warum sich die Drittliga-Reserve der Neuhausener bislang so schwer tut, darüber möchte Klisch sich kein wirkliches Urteil erlauben. „Die Württembergliga ist für die meisten ihrer Spieler Neuland. Und da es bei der ersten Mannschaft auch nicht so gut läuft, könnte ich mir vorstellen, dass sie von dort auch nicht die Verstärkungen bekommen, die sie sich erhofft hatten“, vermutet Klisch. „Zudem fehlt ihnen vorne im Angriff ein Top-Mann. Den hatten sie mit Nadim Brockhaus, der sich aber im Hinspiel gegen uns schwer verletzt hat und seither nicht mehr zum Einsatz kam.“

Der SG-Trainer warnt aber auch: „Man darf auf keinen Fall denken, dass man sie einfach im Vorbeigehen schlagen kann. Wenn man gegen ihre offensive Abwehr mit zu wenig Tempo und Körperspannung agiert, dann kann das ganz schnell mal richtig wehtun.“ Bislang habe der TV 1893 Neuhausen/Erms II überwiegend mit einer 3:2:1-Abwehr agiert, wie Klisch beobachtet hat. „Das ist quasi die DNA des Vereins.“ Um gegen eine solche offensive Formation erfolgreich zu sein, „müssen wir uns gut bewegen, um die Räume entsprechend zu nutzen“, fordert Tobias Klisch von seiner Mannschaft, die das Hinspiel in Neuhausen nur knapp mit 28:27 gewonnen hat.

Personell gesehen hat er zwei Sorgenkinder, die seit dem Spiel in Alfdorf angeschlagen sind: Luca Schmid, der einen Pferdekuss abbekommen hat, hat diese Woche zwar schon wieder trainiert, „läuft aber noch nicht ganz rund. Aber ich bin einigermaßen zuversichtlich, dass er am Samstag spielen kann.“ Etwas größer sind die Fragezeichen bei Lukas Volz, der in Alfdorf „im Angriff ein sehr gutes Spiel gemacht hat. In der Abwehr war da bei allen noch viel Luft nach oben“, erklärt Klisch. Volz hatte in dieser Partie einen Schlag auf die Hand bekommen und war ins Krankenhaus gefahren. „Es ist aber nichts gebrochen, sondern nur eine Prellung. Ob er spielen kann, ist dennoch fraglich“, sagt Klisch, der aber auf einen Einsatz des Rückraumspielers hofft.