Der erkrankte Marco Schilpp droht am Samstag auszufallen. Foto: Archiv (avanti)

Der TV Bittenfeld II ist am Samstagabend (20 Uhr) zu Gast bei den Handballern der SG Schozach-Bottwartal.

Beilstein - Wenn Handball-Württembergligist SG Schozach-Bottwartal am Samstagabend um 20 Uhr den TV Bittenfeld II in der Beilsteiner Langhanshalle empfängt, dann trifft das Team von Trainer Tobias Klisch auf eine der wohl unberechenbarsten Mannschaften der Liga. Denn nach drei Niederlagen zum Saisonstart feierte die Bundesliga-Reserve des TVB ein 40:24 in Altensteig. Es folgten ein Remis im Heimspiel gegen Aufsteiger HSG Schönbuch und ein klarer Sieg gegen Schlusslicht TV Flein.

„Das ist eine junge Mannschaft mit vielen Talenten. So hat Florian Burmeister in Altensteig 17 Tore erzielt“, warnt Tobias Klisch. „Aber sie schlagen nach oben und nach unten aus. Mal spielen sie den Gegner zehn Minuten lang an die Wand, um die Partie dann innerhalb von fünf Minuten wieder aus der Hand zu geben“, hat derSG-Trainer analysiert und nennt exemplarisch das Heimspiel der Bittenfelder gegen die SG Leonberg/Eltingen: „Da haben sie zwölf Minuten vor Schluss mit 25:18 geführt und am Ende mit 25:26 verloren.“ Für die SG bedeute dies, dass man immer dran bleiben müsse. „Wir wollen sie mit einem Sieg auf Distanz halten“, stellt Klisch klar.

Er weiß allerdings auch, dass die Bittenfelder höhere Ziele haben als den aktuellen zehnten Platz in der Württembergliga: „Sie brauchen als Unterbau für die 1. Bundesliga eine zweite Mannschaft, die höher spielt.“ Auffällig sei, dass man in Bittenfeld verstärkt Spieler in der zweiten Mannschaft einsetze, die schon Erfahrung in der ersten haben. „So hat ihr Geschäftsführer und langjähriger Spieler Jürgen Schweikhardt schon mehrfach mitgespielt. Auch Alexander Heib und Fabian Bohnert haben schon in der ersten Mannschaft gespielt. Sie versuchen damit, Ruhe ins Team zu bringen“, glaubt Tobias Klisch, für den klar ist: „für den TV Bittenfeld II ist das fast schon die letzte Chance, nochmal Anschluss an die Tabellenspitze zu bekommen. Sie werden daher Vollgas geben, wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen.“

Ob Klisch seine Mannschaft wie auch zuletzt beim Sieg in Alltensteig mit einer 3:2:1-Abwehr spielen lässt, das will er noch nicht verraten. „Ich weiß schon, mit welcher Formation wir beginnen werden. Aber meist ändert sich das im Laufe der Partie dann auch.“ Zudem hänge die Defensivtaktik natürlich auch davon ab, welche Spieler ihm zur Verfügung stehen, denn mehrere SG-Akteure sind angeschlagen. Am kritischsten ist die Lage bei Jonas Heilmann (Oberschenkelprellung) und dem erkrankten Marco Schilpp. Dafür ist aber Philipp Kroll wieder gesund. „Allerdings hat er in dieser Saison kaum einmal mehrere Wochen am Stück trainiert. Doch punktuell wird er uns sicher helfen“, glaubt Tobias Klisch, der verspricht: „Es werden 14 Spieler dabei sein und Vollgas geben.“