Ob Christian Zluhan am Samstag spielen kann, ist noch unsicher. Foto: Archiv (avanti)

Die SG Schozach-Bottwartal und die TSF Ditzingen beschließen am Samstag (20 Uhr) die Hinrunde der Handball-Württembergliga.

Beilstein - Nach Wunsch ist die Hinrunde bei den Württembergliga-Handballern der SG Schozach-Bottwartal sicher nicht verlaufen. Dafür war schon die Vorbereitung zu holprig, es gab immer wieder Verletzungsprobleme und einige nicht einkalkulierte Niederlagen. Doch Letzteres gilt für fast alle Teams der Liga. „Es gab schon einige seltsame Ergebnisse. Für uns wäre es schön, einen positiven Jahresabschluss zu haben. Dann könnten wir die kurze Pause auch mehr genießen“, sagt Trainer Tobias Klisch. Und die Definition von „positiver Jahresabschluss“ ist ganz klar: Er spricht von einem Sieg am Samstagabend um 20 Uhr in der Langhanshalle gegen die TSF Ditzingen.

Allerdings weiß Klisch auch, dass der Aufsteiger aus Ditzingen „nicht chancenlos bei uns sein wird“. So waren auch die TSF an den von ihm erwähnten kuriosen Ergebnissen beteiligt, als sie zum Beispiel nach fünf Niederlagen zum Saisonstart ausgerechnet beim Tabellenzweiten TSV Schmiden einen Punkt entführten. Und zuletzt legten die Ditzinger eine Serie von vier Siegen in Folge hin und stehen mit jetzt 11:13 Punkten auf Platz neun, nur zwei Ränge hinter der SG. Unter diesen vier Siegen war auch ein Erfolg bei der SG BBM Bietigheim II, bei der die SG Schozach-Bottwartal am vergangenen Wochenende deutlich verlor, als aus Sicht von Tobias Klisch „so gut wie nichts funktioniert hat“. Allein dies sollte seinem Team also Warnung genug sein.

Andererseits winkt den Bottwartälern auch ein ordentlicher Sprung in der Tabelle, sollte man die TSF Ditzingen bezwingen. Da es nämlich zwischen Platz vier und elf derzeit nur zwei Punkte Differenz sind, würde die SG mit einem Sieg und dann 14:12 Zählern drei Ränge von Platz sieben auf vier vorrücken. Dazu gilt es, die solide Abwehr der Ditzinger zu knacken. „Sie verteidigen sehr gut als Team und haben insgesamt eine sehr ausgeglichene Mannschaft. Es gibt bei ihnen keine herausragenden Einzelspieler, was die Vorbereitung nicht leichter macht.“

Die vergangene Trainingswoche nach der Pleite in Bietigheim bezeichnet Tobias Klisch als „von der Intensität her gut. Aber die vielen Ausfälle haben uns zu schaffen gemacht, ich hatte nur sieben oder acht Feldspieler im Training.“ So hat sich bei Markus Rossmeier herausgestellt, dass der Mittelfinger der Wurfhand gebrochen ist. „Das ist natürlich ärgerlich, dass das drei Wochen lang kein Arzt gesehen hat“, sagt Klisch. Philipp Kroll hat aufgrund von Schulterproblemen nach wie vor nicht trainiert, Jonas Heilmann hat sich eine Prellung am Fuß zugezogen, und Christian Zluhan hat ebenfalls eine Fingerverletzung. „Damit würden unsere beiden starken Linksaußen wegfallen“, fürchtet Tobias Klisch und hofft, „dass wenigstens einer von ihnen spielen kann“.