Felipe Soteras-Merz wird das erste Heimspiel für die SG bestreiten. Foto: Archiv (avanti)

Gegen die HSG Schönbuch fordert Trainer Tobias Klisch von den Handballern der SG Schozach-Bottwartal eine verbesserte Defensivarbeit.

Beilstein - Noch vier Spiele stehen für die Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal bis zum Jahresende auf dem Programm, drei davon zu Hause. „Allzu viele Minuspunkte sollten nicht mehr dazukommen“, sagt Trainer Tobias Klisch, dessen Mannschaft derzeit mit 10:8 Zählern Platz vier belegt und damit das dicht gedrängte Mittelfeld der Tabelle anführt. So hat die HSG Schönbuch, die am Sonntag um 17 Uhr in der Beilsteiner Langhanshalle zu Gast ist, 8:10 Punkte auf dem Konto, dahinter folgen noch drei Teams mit 7:7 beziehungsweise 7:9 Zählern.

Die HSG Schönbuch hat bis auf den Erfolg beim bislang sieglosen Schlusslicht TSF Ditzingen auswärts noch nichts holen können. „Sie kommen vor allem über die Emotionen. Das ist in eigener Halle und damit in einer Art ,Wohlfühlzone’ natürlich einfacher“, sieht Tobias Klisch einen der Gründe, warnt aber auch: „Ich traue denen durchaus auch gegen andere Mannschaften einen Auswärtssieg zu. Sie haben mit Sascha Hejny und Janek Förch zwei gute Rückraumspieler, das Zusammenspiel mit dem Kreis ist stark und sie sind als Team gut. Die Tore verteilen sich häufig auf viele Spieler, man kann sich nicht auf zwei oder drei Leute konzentrieren.“

Für Klisch wird es wichtig sein, „dass wir die HSG Schönbuch unter 25 Toren halten. Dafür müssen wir aber wieder kompromissloser verteidigen als zuletzt im Derby in Oberstenfeld. Das hätte auch schiefgehen können.“ Da habe seine Mannschaft zu sehr mit offenem Visier gespielt, phasenweise sei man nicht intensiv genug in die Zweikämpfe gegangen und es habe die Hilfe für den Nebenmann gefehlt. „Wenn wir es aber schaffen, dass die HSG maximal 24 Tore schießt, dann bin ich mir sicher, dass wir gewinnen. Denn ich kann mir bei unserer momentanen Angriffsleistung nur schwer vorstellen, dass wir weniger als 25 Treffer erzielen“, sagt Klisch.

Mit der Leistung und der Effektivität in der Offensive war der SG-Coach zuletzt recht zufrieden, obwohl man in den beiden Spielen bei Tabellenführer TV Bittenfeld II und in Oberstenfeld insgesamt nur einen Punkt holte. „Aber wir haben in Bittenfeld 31 und in Oberstenfeld 29 Tore erzielt. Und man muss sich mal anschauen, wer da jeweils im Tor stand“, betont Klisch. Schließlich zählen Bittenfelds Daniel Sdunek und der Oberstenfelder Nikolai Uhl zu den besten Keepern der Württembergliga.

Im Derby beim SKV war erstmals Neuzugang Felipe Soteras-Merz für die SG Schozach-Bottwartal im Einsatz und erzielte dabei vier Tore. Der aus Pforzheim aus der 3. Liga gekommene Rückraumspieler hatte sich kurz vor Saisonbeginn den Mittelfuß gebrochen und daher bislang noch zuschauen müssen. „Ich war mit seinem Debüt sehr zufrieden. Natürlich fehlt ihm noch etwas der Rhythmus. Aber den bekommt er nur, wenn er spielt. In Oberstenfeld war er etwa 35 Minuten auf der Platte, das werden wir jetzt Stück für Stück steigern“, sagt Tobias Klisch. Am Sonntag dürfen er und die SG-Fans in der Langhanshalle sich nun also auch auf den ersten Heimspiel-Einsatz von Soteras-Merz für seinen neuen Verein freuen.