Isabel Mangold (rechts) fällt wegen eiines Kieferbruchs aus. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal treffen am Samstag (18 Uhr) auf die HSG Kochertürn/Stein.

Beilstein - Die 3:5 Punkte aus den ersten drei Saisonspielen sind für die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal „sicherlich kein Traumstart“, wie Trainer Michael Stettner einräumt, „allerdings als Aufsteiger auch nicht so, dass wir jetzt Alarmstufe Rot auslösen müssen“. Zumal man kein leichtes Auftaktprogramm hatte: Drei Auswärtsspiele hatte die SG bereits, die ersten Drei der aktuellen Tabelle waren unter den Gegnern, und dazu gab es das von allen Mannschaften wegen des Harzverbots in der dortigen Halle gefürchtete Auswärtsspiel beim SSV Hohenacker. „Mit einem ausgeglichenen Punktekonto wären wir weiter im Plan und würden uns etwas von den ganz hinteren Plätzen absetzen. Das ist schon ein wichtiges Ding“, schaut Stettner nun auf das zweite Heimspiel am Samstag um 18 Uhr gegen die HSG Kochertürn/Stein.

In dieser Partie möchte die SG Schozach-Bottwartal an den Sieg im ersten Heimspiel gegen die SG Leonberg/Eltingen anknüpfen. Da hatte Stettner im Vorfeld vor allem vor Kreisläuferin Julia Kain gewarnt, die seine Spielerinnen dann auch gut im Griff hatten. Am Samstag ist die Situation nun ähnlich: „Kochertürn hat sicherlich neben Kain eine der besten Kreisläuferinnen der Liga: Sandra Graner hat vergangene Saison noch mit Zweitspielrecht in Möglingen in der 3. Liga gespielt – auf sie gilt es aufzupassen“, warnt derSG-Coach. „Dazu haben Sie mit Evelyn Hoffmann und Elena Seiz zwei Spielerinnen, die auch aus der Distanz Tore werfen können. Auch Alexandra Brendle stand nach langer Verletzung vergangene Woche zumindest wieder auf dem Spielberichtsbogen“, zählt Michael Stettner die weiteren Stärken des kommenden Gegners auf.

Aus seiner Sicht wird es vor allem wichtig sein, nicht erneut einen so „emotionslosen Auftritt“ hinzulegen wie vergangene Woche bei der HSG Strohgäu. „Das Spiel haben wir am Dienstag vor dem Training zusammen aufgearbeitet und abgehakt. Das ist nicht weiter Thema. Die Niederlage an sich ist nicht weiter schlimm. Schlimm wäre nur, wenn wir daraus nicht lernen würden und uns das nochmal passiert. Dann haben wir ein Problem“, mahnt der SG-Coach.

Problematisch könnte allerdings die Situation im eigenen Rückraum werden. So hat sich Isabel Mangold diese Woche bei einem Zweikampf den Oberkiefer gebrochen, „was sehr bitter ist, weil wir gerade im Rückraum nicht gerade überbesetzt sind – um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich hoffe, dass sie Mitte November wieder spielen kann“, sagt Stettner. Und ob Spielmacherin Theresa Müller am Samstagabend auflaufen kann, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden. Denn sie konnte wegen einer Mandelentzündung die ganze Woche nicht trainieren.