Der wichtigste Punkt des Abends: mit diesem Text ist beim TGV Beilstein über den weiteren Weg abgestimmt worden. Foto: Ilka Korn

Die Mitglieder haben sich in außerordentlichen Mitgliederversammlungen für einen Zusammenschluss ausgesprochen.

Beilstein - Der erste Schritt ist getan. Dem Zusammenschluss zwischen der SG Bottwartal und der SG Abstatt-Untergruppenbach-Schozach (AbsUba-Scho) steht nichts mehr im Wege. Die Mitglieder der verschiedenen Stammvereine haben sich am Montagabend zum Teil einstimmig in den außerordentlichen Mitgliederversammlungen der Handballabteilungen für den Zusammenschluss der beiden Spielgemeinschaften und damit auch für die Kündigung der bestehenden Spielgemeinschaften ausgesprochen. Die Kündigung der SG Bottwartal wurde daraufhin sofort vom TGV Beilstein veranlasst, da dies bis zum 31. Dezember erledigt sein muss. Die neue Spielgemeinschaft soll im Januar gemeldet werden und zur Sommerrunde am Spielbetrieb teilnehmen. „Die Mehrheit hat verstanden, worum es geht. Für die Zukunft war das die einzig richtige Entscheidung“, sagt Andreas Gramsch, zweiter Vorsitzender der SG Bottwartal.

Mit 46 Ja- und sieben Nein-Stimmen fiel die Wahl in Beilstein recht eindeutig aus. Ebenso wie in Gronau, wo 39 der Anwesenden für die Fusion stimmten. Neun Mitglieder waren hier gegen den Zusammenschluss. In Abstatt sprachen sich sechs gegen die Fusion aus, 65 Mitglieder waren jedoch dafür. Eine Stimme war ungültig. Einstimmig fielen die Wahlen in Schozach und Untergruppenbach aus. Alles in allem waren rund 200 Mitglieder bei den Versammlungen. „Ein paar mehr Leute hätte ich mir gewünscht“, meint Gramsch. Denn: Unter dem Dach der SG Schozach-Bottwartal sollen künftig einmal 1100 Mitglieder ein Zuhause finden – darunter aber auch einige passive Mitglieder. Die etwas zurückhaltende Teilnahme führt Gramsch darauf zurück, „dass wir in den vergangenen fünf Wochen intensiv gearbeitet haben. Es gab zahlreiche Infoabende, außerdem haben wir jede Mannschaft informiert.“

Die Entscheidung der Mitgliederversammlungen ist nun bindend für den Vorstand. „Die Abteilungen handeln eigenverantwortlich, weshalb sie dazu berechtigt sind, eigenständig über die Auflösung beziehungsweise Begründung einer neuen Spielgemeinschaft zu entscheiden, ohne dass es dazu einer Entscheidung der Mitgliederversammlung des Gesamtvereins bedarf“, erklärt Gramsch die rechtliche Seite. Auf der Mitgliederversammlung des Gesamtvereins wird das Votum dann nur noch zur Kenntnis genommen.

Im Hintergrund wird derweil weiterhin fleißig gearbeitet. „Die Struktur der neuen SG haben wir soweit fertig. Alle Handballabteilungen werden im neuen Vorstand über ihren Abteilungsleiter vertreten sein“, sagt er. Vorgesehen sind zudem zwei Vorstände. Gewählt werden sollen diese im Februar. Mannschaftspläne, Hallenpläne und Trainingspläne werden derzeit erstellt. Letztlich „muss sich all das aber entwickeln“, so Gramsch. Fraglich ist auch noch, in welchem Bezirk die neue SG spielen wird. „Wir haben uns für den Bezirk Heilbronn-Franken entschieden“, verrät Andreas Gramsch. Die Entscheidung liegt jedoch beim Handballverband Württemberg (HVW). Über genau diesen Punkt wurde am Montagabend übrigens in Gronau diskutiert. Denn: „Sie würden gerne im Bezirk Enz-Murr bleiben“, verrät Gramsch. Nichtsdestotrotz haben sie sich für die große Lösung entschieden – „trotz der dicken Kröte Bezirkswechsel“, wie Andreas Gramsch sagt.