Emanuel Sonnenwald hat im Hinspiel in Vaihingen stark Regie geführt und soll diese Leistung möglichst wiederholen. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballer der SG Schozach-Bottwartal treffen am Samstag (20 Uhr) auf den SV Vaihingen.

Beilstein - Eigentlich hatten die Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal zum Ende der Hinrunde „einen ganz guten Lauf“, findet Spielertrainer Dennis Saur. „Doch die Heimniederlage gegen die SG Leonberg/Eltingen war schon ein Rückschlag. Aus diesem kleinen mentalen Loch müssen wir uns rausziehen. Da ist es ganz gut, dass wir zum Auftakt einen eher einfachen Gegner haben, den wir aber nicht unterschätzen werden“, sagt Saur. Die Rede ist vom Tabellenletzten SV Vaihingen, der am Samstagabend um 20 Uhr in der Beilsteiner Langhanshalle gastiert.

Die Vaihinger sind bislang in der Württembergliga meist Kanonenfutter. 438 Tore hat der Aufsteiger bereits kassiert, über 50 mehr als alle anderen Teams. Bei 13 Partien sind das im Schnitt fast 34 Gegentreffer. Im Hinspiel schenkte die SG Schozach-Bottwartal den Vaihingern sogar 38 Tore ein und feierte mit 14 Treffern Unterschied einen mehr als deutlichen Auftakterfolg. Zu locker darf es das Team von Dennis Saur aber natürlich nicht angehen, sonst könnte es ihm nämlich ähnlich ergehen wie der SG Leonberg/Eltingen. Gegen die holte der SV Vaihingen beim 26:26 Ende November seinen bislang einzigen Punkt. „Aber wenn alles normal läuft, sollten wir das gewinnen“, ist sich Saur sicher.

Er selbst will dabei nach Möglichkeit nicht eingreifen. Nach seiner Schulter-OP hatte er ja gegen Leonberg erstmals wieder gespielt, da wegen einer Sperre gegen Emanuel Sonnenwald auf der Rückraummitte Personalnot herrschte. „Doch seither ist es wieder etwas schlechter geworden. Aber Sonnenwald ist ja wieder dabei. Zudem hat er im Hinspiel sehr gut Regie geführt. Ein paar seiner Kumpels spielen in Vaihingen, daher wird er sicher noch ein wenig mehr motiviert sein. Zusammen mit Sven Kroll sollte er das lösen können.“

Abgesehen von ihm selbst sind alle Spieler im Kader gesund und an Bord. „Da hat die Pause schon gut getan“ , sagt Dennis Saur, in dessen Augen Verletzungen im Kampf um den Aufstieg eine wichtige Rolle spielen könnten: „Wenn der TSV Weinsberg nicht wieder ein paar Ausfälle hat oder die Flatter bekommt, dann werden sie das wohl durchziehen. Um den Relegationsplatz werden sich dann vermutlich Remshalden, Neckarsulm, der TV Bittenfeld II und wir streiten. Außer Neckarsulm sehe ich da keinen, der ein oder zwei Ausfälle von wichtigen Spielern mal eben so kompensieren könnte. Daher wird das sicher noch spannend.“ Auf jeden Fall sieht er sein Team gut vorbereitet. „Wir haben noch im alten Jahr wieder mit dem Training begonnen und sind inzwischen wieder ganz gut dabei. Aber ein Spiel ist immer noch etwas anderes. Da muss man erst einmal wieder den richtigen Touch für den Ball bekommen“, sagt der SG-Coach. Doch dafür sollte das Tabellenletzte ja genau der richtige Gegner sein.