Janina Spieth ist in der entscheidenden Phase da gewesen. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal gewinnen in Kochertürn mit 27:26 (14:14).

Beilstein -

Einen richtig guten Tag haben die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal in der Auswärtspartie bei der HSG Kochertürn/Stein nicht erwischt. Dennoch setzte sich das Team von Trainer Michael Stettner am Samstagabend mit 27:26 durch. Die Gastgeberinnen rutschten durch die Niederlage auf den zehnten Tabellenplatz ab. Die SG festigte indes Rang zwei und ist damit weiter auf Relegations-Kurs. „Der Sieg war ein Stück weit glücklich, aber nicht unverdient. Die Partie hätte nur einfach in jede Richtung gehen können“, fasste Stettner zusammen und fügte an: „Meist ist es ja so, dass der, der oben steht, am Ende das Glück und der, der unten steht, das Pech hat. Wir nehmen die zwei Punkte aber natürlich gerne mit, auch wenn wir schlecht gespielt haben.“

Von Beginn an hatten die Bottwartälerinnen Probleme mit der offensiven 3:2:1-Deckung der Gastgeberinnen. „Dabei haben wir uns genau darauf eingestellt. Kochertürn hat haargenau das gemacht, womit wir gerechnet haben“, sagte der SG-Trainer, der dennoch zuschauen musste, wie sein Team in der Anfangsphase immer mehr ins Hintertreffen geriet. Beim Stand von 6:11 in der 21. Minute sah sich Stettner deshalb bereits zu seiner zweiten Auszeit gezwungen. „Danach haben wir umgestellt. Das war entscheidend“, resümierte er später. Theresa Müller wanderte von der Mittelposition – wo sie aufgrund der vorgezogenen Abwehrspielerin gar nicht zum Zug kam und meist 15 bis 16 Meter vom Tor weggehalten wurde – in den linken Rückraum, Schwester Sophia nahm indes ihren Part auf der Mittelposition ein. „Wir wollten, dass Sophia die Bälle verteilt. Das hat geklappt. Theresa ist dann auf der linken Seite viel besser zum Zug gekommen und hat den dargebotenen Platz perfekt genutzt“, meinte Stettner. Bis zur Pause glich man dank diesen Mittels auf 14:14 aus – die Partie war erneut offen.

„In der zweiten Hälfte haben es dann auch Isabel Mangold und Danielle Pantle besser gemacht. Hinzu kam, dass Jasmin Szota im Tor die ein oder andere Parade gezeigt hat“, so der Beilsteiner Coach. Mehr als zwei Tore konnte sich die SG aber trotzdem nicht absetzen, beim 22:23 in der 49. Minute lag man zwischenzeitlich sogar wieder hinten. „Es hätte in der Schlussphase also wirklich alles noch passieren können“, meinte Stettner, der nach der Partie dann aber einer seiner Spielerinnen ein ganz dickes Lob aussprechen musste. „Janina Spieth hat 53 Minuten lang einen gebrauchten Tag erwischt. Als es dann aber darum ging, hat sich die Verantwortung übernommen und die zwei spielentscheidenden Tore erzielt. Hut ab davor“, so Stettner. Das 26:25 und 27:25 gingen auf das Konto von Spieth, die daraufhin ausgelassen mit ihrem Team feiern konnte. SG Schozach-Bottwartal:
Szota, Antl – Jakob, Döffinger (1), Kreh (3), Mangold (1), T. Müller (7), Spieth (2), S. Müller (1), Schump, Asmuth (5/1), Pantle (7/3).