Michelle Wunschik und die SG-Frauen sind kaum gefordert gewesen. Foto: avanti

Gegen die WSG ALLOWA sind die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal nicht ernsthaft gefordert.

Beilstein - Fünftes Spiel, fünfter Sieg und dabei zum fünften Mal nicht mehr als 16 Gegentore – die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal warten in der Württembergliga weiterhin auf einen ersten echten Härtetest. Die WSG Alfdorf-Lorch-Waldhausen – kurz ALLOWA – war es beim 36:16 (17:9) am Samstagabend zumindest nicht. Dabei hatten die Gäste zuvor noch verlauten lassen, dass man eine Überraschung durchaus für möglich halte. Schließlich habe man im Pokal gegen die SG „nur“ mit 22:26 verloren. „Diese Ansage war bei uns vor dem Spiel durchaus ein Thema. Wir sind mit dem Ziel in die Partie gegangen, die Verhältnisse von Beginn an klarzustellen“, erklärte SG-Coach Michael Stettner nach der Schlusssirene.

In den ersten Minuten sah er zwar noch einige Lücken in der eigenen Abwehr sowie mehrere Fahrkarten im Angriff. Doch beim 7:2 nach elf Minuten waren die Gäste letztmalig in Sichtweite. Vier Minuten später erzielte Theresa Müller das 11:5, von da an nahm die Begegnung den erwarteten Verlauf. Bis zur Halbzeitpause führte die SG bereits mit 17:9.

Die letzten möglichen Zweifel am fünften klaren Erfolg in Serie waren dann nur zwei Minuten nach Wiederbeginn zerstreut. Ein Treffer von Theresa Müller direkt im ersten Angriff sowie drei Kontertore von Katharina Bieser – die in der ersten Hälfte noch gar nicht gespielt hatte – sorgten für das 21:9. „Das ist natürlich auch ein echter Luxus: In den ersten 30 Minuten hat Sophia Müller auf Linksaußen gespielt und war mit ihren vier Toren richtig gut. Und dann können wir Katharina bringen, die in der zweiten Hälfte sechs Buden macht“, freute sich Michael Stettner einmal mehr über die Qualität und Quantität in seinem Kader. Weitere Belege für die im Vergleich zur Vorsaison gewachsene Breite: War schon Theresa Müller auf der Rückraummitte eine Top-Besetzung, so kommt nun als Alternative noch die pfeilschnelle Michelle Wunschik hinzu. Oder aber Alisa Berger – die hat vergangene Saison noch 2. Bundesliga gespielt. So konnten einem die Gäste ab und zu schon leid tun. Michael Stettner zeigte sich nach dem 36:16 auf jeden Fall zufrieden, „dass die Mädels es bis zum Schluss durchgezogen haben. Wobei wir heute auch locker 40 oder 45 Tore hätten schießen können. Nächste Woche beim bislang ebenfalls noch ungeschlagenen TSV Schmiden dürfte es nun aber tatsächlich den ersten echten Härtetest geben.

SG Schozach-Bottwartal:
Szota, Kraft, Antl – Bieser (6), Berger (4/2), Kreh (1), Mangold, T. Müller (5), S. Müller (4), Klenk (1), Spieth, Wunschik (3), Guyomard (2), Asmuth (10/7).