Alisa Berger ist mit neun Toren beste SG-Schützin gewesen. Foto: Archiv (avanti)

Der Spitzenreiter der Handball-Württembergliga schlägt auch die SG BBM Bietigheim III mit 29:18 (15:9).

Beilstein - Der Durchmarsch der SG Schozach-Bottwartal in der Handball-Württembergliga geht weiter. Am Samstag gewannen die Handballerinnen ihr sage und schreibe 14. Spiel in Folge. Damit bleiben sie weiterhin unangefochten und verlustpunktfrei an der Tabellenspitze und auf direktem Kurs in Richtung BWOL. So ganz zufrieden war SG-Trainer Michael Stettner nach der Partie bei der SG BBM Bietigheim III, die man mit 29:18 (15:9) gewann, aber trotzdem nicht. „Unsere Chancenauswertung war eine Katastrophe. Wir haben in einem einzigen Spiel Fahrkarten gezogen für eine ganze Saison und uns viel zu wenig für unsere gute und engagierte Abwehrarbeit belohnt“, sagte er.

Wie gut die Defensivleistung seiner Mädels war, lässt sich alleine schon an den Toren der zweiten Halbzeit ablesen. Zwischen der 30. und der 52. Minute kassierten die Bottwartälerinnen gerade einmal drei Gegentore. Sie selbst erzielten elf Tore in diesem Zeitraum und zogen so uneinholbar davon. Bereits zur Halbzeit beim Stand von 15:9 war die Messe jedoch weitestgehend gelesen, der Favorit voll in der Spur. „Leider haben wir in den letzten sieben Minuten der Partie abreißen lassen, nicht mehr so konsequent verteidigt und den Gegner mit einem 7:2-Lauf unnötig zur Kosmetikkorrektur eingeladen“, meinte Michael Stettner. „Das ist alles okay, aber wir hätten in diesem Spiel deutlich mehr als 40 Tore werfen müssen. Das ist uns nicht gelungen. Daran müssen wir arbeiten. Ebenso daran, dass wir zu viele Gegentore aus dem Rückraum bekommen haben“, resümierte er weiter.

Gefallen habe Stettner jedoch die „gute Körpersprache“ seines Teams. Und auch das „Tempo im Umschaltspiel. Phasenweise haben wir sogar so eine super Abwehr gestellt, die nahe an dem war, was ich mir vorstelle“, verriet er. Nicht nur in der zweiten Halbzeit war das, sondern auch in der ersten. Über ein 3:1 (9.) setzte sich der Spitzenreiter nämlich auf 10:4 (22.) ab und hatte die Zügel damit fest in der Hand.

Am Ende konnte man die Partie locker runterspielen und sich über den 14. Sieg im 14. Spiel freuen. Nächste Woche ist die Mannschaft nun spielfrei. SG Schozach-Bottwartal:
Kraft, Wilhelm – Bieser (4), Berger (9/3), Kreh (1), Klenk (2), Mangold (1), T. Müller (4), S. Müller (1), Spieth (1), Wunschik (2), Guyomard (4).