Sina Klenk ist nach langer Verletzung wieder fit und heiß auf ihren Einsatz. Foto: Archiv (avanti)

Die BWOL-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal empfangen am Samstag den TSV Wolfschlugen.

Beilstein - Es ist das Spitzenspiel der BWOL an diesem Wochenende: Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal empfangen am Samstagabend (18 Uhr) den TSV Wolfschlugen. Während die SG mit 12:6 Punkten derzeit Tabellenvierter ist, thront der TSV aktuell mit 15:3 Zählern auf Platz eins. „Da kommt fraglos ein starker Gegner, aber wir müssen uns ganz sicher nicht verstecken“, blickt SG-Coach Michael Stettner auf die Partie.

Nur eine Niederlage hat der TSV Wolfschlugen im bisherigen Saisonverlauf kassiert, dies war am dritten Spieltag beim Tabellenzweiten HSG St. Leon/Reilingen. Hinzu kommt noch ein Unentschieden bei der SG Heidelsheim/Helmsheim. Die SG Schozach-Bottwartal hat gegen Schlusslicht VfL Waiblingen II sowie in Bönnigheim und in Heiningen verloren. „Gegen Waiblingen haben wir einfach nur schlecht gespielt. In den anderen beiden Spielen haben wir die Partie aber 40 bis 45 Minuten klar dominiert, dann aber völlig den Faden verloren“, sagt Michael Stettner. Für ihn ist daher klar: „Wir sind gegen Wolfschlugen sicher nicht der Favorit. Aber wir können jeden Gegner in dieser Liga schlagen.“

Der Tabellenführer steht aus Stettners Sicht zurecht da oben. „Sie sind offensiv und defensiv sehr gut und körperlich sehr präsent“, hat er beobachtet. Vorne warte auf seine Mannschaft eine sehr offensive 3:2:1-Abwehr. „Da müssen wir ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag legen. Wir dürfen zudem in unseren Angriffsaktionen nicht hektisch werden. Wenn wir da nach zwei Pässen gleich die Einzelaktion und den Abschluss suchen, dann werden wir in einige Konter laufen“, warnt der SG-Coach. Und in der Abwehr müsse seine Mannschaft „gegen diese körperlich starke Mannschaft alles reinhauen, um sie zu Fehlern zu zwingen und selbst in den Gegenstoß zu kommen“.

Abgesehen von Anna Asmuth, die bekanntlich aus Studiengründen erst in der Rückrunde wieder eingreifen wird, gibt es für das Spiel gegen Wolfschlugen noch zwei personelle Fragezeichen bei der SG: „Katharina Bieser war zwei Wochen lang wegen einer Grippe außer Gefecht. Sie ist zwar wieder gesund, hat aber natürlich nicht traininert. Sie wird lediglich als Backup dabei sein. Und Melanie Guyomard laboriert an einer Handgelenkverletzung. Sie wird vermutlich nicht spielen können“, berichtet Michael Stettner.

Dafür wird Sina Klenk nach längerer Pause aufgrund eines Sehnenrisses im Daumen wieder auf dem Feld stehen. „Sie hat ja zuletzt in Allensbach schon wieder einen Einsatz gehabt. Inzwischen trainiert sie wieder voll mit und ist total heiß darauf zu spielen. Wenn ich sie nicht spielen lassen würde, dann hätte ich eine sehr lange und ernsthafte Diskussion mit ihr“, sagt der SG-Trainer lachend und fügt hinzu: „Sina tut der Mannschaft einfach gut und hilft uns sehr. Wir sind daher alle sehr froh, dass sie jetzt wieder mit an Bord ist.“