Kreisläuferin Tanja Brunn wird am Samstag wieder mit dabei sein. Foto: Archiv (avanti)

Die SG Schozach-Bottwartal könnte am Samstag (18 Uhr) gegen den TSV Schmiden ernsthaft gefordert sein.

Beilstein - Nach fünf Spielen mit jeweils maximal 20 Gegentoren könnten die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal am Samstagabend (18 Uhr) mal wieder ernsthaft gefordert sein. Zu Gast in der Beilsteiner Langhanshalle istnämlich der TSV Schmiden, gegen den die SG in der Hinrunde „nur“ mit sechs Toren Differenz gewann – das war im bisherigen Saisonverlauf eines der knappsten Spiele.

Hört man sich bei der Konkurrenz um, so steht die SG als Meister und Aufsteiger bereits fest. Niemand macht sich mehr ernsthafte Hoffnungen, die Mannschaft von Trainer Michael Stettner noch abfangen zu können. Es geht höchstens noch darum, der SG vielleicht doch noch eine Niederlage zuzufügen. Stettner aber betont: „Es ist wirklich so, dass wir keine Mannschaft unterschätzen und uns auf jedes Spiel möglichst gleichermaßen vorbereiten. Für mich als Trainer macht es sowieso keinen Unterschied, auf welchem Tabellenplatz sich der Gegner aktuell befindet. Ich verstehe aber, dass es bei den Spielerinnen vor den Partien gegen Teams aus der oberen Region der Tabelle etwas mehr kribbelt als gegen Mannschaften, die unten drin hängen – ohne das respektlos zu meinen.“ Dementsprechend ist das Kribbeln diesmal also wieder etwas stärker, obwohl der TSV Schmiden in der Rückrunde etwas nachgelassen hat.

Bereits drei Niederlagen hat der TSV in diesem Jahr kassiert, in der gesamten Hinrunde waren es nur zwei. Zuletzt gab es ein überraschend deutliches 24:32 zu Hause gegen die SG BBM Bietigheim III. „Warum sie in der Rückrunde nicht so stabil sind, da kann und will ich mir kein Urteil erlauben. Wir machen vor dem Spiel unsere Hausaufgaben und sind dann auf alles vorbereitet, haben es also selbst in der Hand und schauen weniger auf die Form vom Gegner“, sagt Michael Stettner. Aufpassen müsse man auf jeden Fall auf Judit Lukacs. „Im Angriff hängt beim TSV vieles von ihrer Tagesform ab. Generell ist der Rückraum von Schmiden gut besetzt, genau wie der Kreis. Sie stellen mit uns zusammen den besten Angriff der Liga. Wir werden also in der Abwehr entsprechend gefordert sein und wissen, dass wir da ansetzen müssen, um die zwei Punkte in Beilstein zu behalten. Das wird eine schwere Aufgabe, worauf wir uns aber freuen.“

Fehlen wird aufgrund ihrer Kreuzbandverletzung weiterhin Anna Asmuth. „Sie macht Fortschritte, und wir hoffen auf ein Comeback noch in dieser Saison. Vor Ostern wird das allerdings auf keinen Fall etwas“, erklärt Michael Stettner, der außerdem noch auf Torhüterin Samira Antl verzichten muss. „Sie ist noch im Ausland, wird aber vermutlich etwas früher zurückkommen als ursprünglich geplant. Kreisläuferin Tanja Brunn wird wieder dabei sein, wie auch alle anderen Spielerinnen, die in dieser Woche super trainiert haben.“