Sebastian Schmitz und die SG Schozach-Bottwartal stehen gegen den VfL Waiblingen vor einer schweren Aufgabe. Foto: Archiv (avanti)

Die SG Schozach-Bottwartal trifft am Samstag um 20 Uhr auf den Tabellennachbarn VfL Waiblingen.

Beilstein - An das Hinspiel von Handball-Württembergligist SG Schozach-Bottwartal beim VfL Waiblingen hat Trainer Tobias Klisch keine guten Erinnerungen, die SG verlor damals mit 24:31. „Da haben wir unterirdisch gespielt. Daher werde ich meine Mannschaft schon in die Pflicht nehmen, eine Reaktion auf diese Partie zu zeigen“, sagt der Coach mit Blick auf das Rückspiel am Samstagabend (20 Uhr) in der Beilsteiner Langhanshalle.

Zum Glück hat die SG zuletzt beim überraschenden Auswärtssieg beim Tabellenzweiten in Schmiden ein ganz anderes Gesicht gezeigt. „Wir haben jetzt drei gute Halbzeiten in Folge gespielt. Da dürfen gerne noch zwei weitere folgen. Ziel ist es, solche guten Leistungen konstant auf die Platte zu bringen“, fordert Klisch. „Wir haben in Schmiden sehr viel richtig gemacht und wollen das auch gegen Waiblingen tun. Aber es sind ganz andere Voraussetzungen“, glaubt der SG-Trainer.

Im Gegensatz zu den Schmidenern habe Waiblingen nicht diese Schnelligkeit im Umschaltspiel. Dafür sei die Mannschaft des VfL körperlich sehr stark. „Da sind ein paar richtige Brocken dabei. Die können die meisten Spieler in der Württembergliga auch mit einem Arm halten. Das bedeutet, dass wir in der Abwehr richtig viel arbeiten müssen, um uns gegen sie zu wehren. Und vorne müssen wir diese Brocken in Bewegung bringen“, fordert Tobias Klisch. Dazu sei es notwendig, den Ball schnell laufen zu lassen und alle Spieler einzubinden. „Wichtig ist, dass wir keine unvorbereiteten Aktionen starten.“

Schaffe es sein Team, eine ähnlich gute Leistung auf die Platte zu bringen wie am vergangenen Samstag in Schmiden, dann würde die SG Schozach-Bottwartal quasi drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Man hätte die Vorgabe des Trainers erfüllt, sich für das Hinspiel revanchiert, und man würde den vierten Tabellenplatz vor den Waiblingern festigen. Derzeit liegt die SG mit 18:14 Punkten nur nach Pluspunkten vorne, da der VfL (15:13 Zähler) zwei Spiele weniger absolviert hat. Dass die Aufgabe für die Bottwartäler alles andere als leicht wird, lässt sich auch daran ablesen, dass die Waiblinger zuletzt gegen den Tabellendritten SV Fellbach deutlich mit 37:30 gewonnen haben.

Personell sieht es bei der SG Schozach-Bottwartal recht gut aus, lediglich Philipp Kroll fehlt weiterhin wegen anhaltender Schulterprobleme. Dafür ist Mihailo Durdevic, der in Schmiden privat verhindert war, wieder dabei. „Felipe Soteras Merz hatte am Tag nach dem Schmiden-Spiel noch etwas Kopfschmerzen, weil er unglücklich gestürzt war. Aber das ist auch wieder in Ordnung“, erklärt Tobais Klisch.