Im Rathaus besteht der Verdacht eines Untreuefalls. Foto: Archiv (Kuhnle)

Die Gemeinderatssitzung am Dienstag hat mit einem Paukenschlag begonnen: Im Rathaus besteht der Verdacht eines Untreuefalls.

Die Gemeinderatssitzung am Dienstag hat mit einem Paukenschlag begonnen: Der Bürgermeister Patrick Holl informierte das Gremium darüber, dass der Verdacht eines Untreuefalls im Rathaus besteht. „Eine ehemalige Mitarbeiterin hat vermutlich Geld veruntreut“, so der Schultes. Dabei handele es sich um einen Betrag von rund 13 000 Euro. Aufgefallen sei der fehlende Betrag vor „rund sechs bis acht Wochen“, erklärte Patrick Holl auf Nachfrage am Mittwoch. Zu diesem Zeitpunkt sei die betreffende Mitarbeiterin schon nicht mehr für die Stadt Beilstein tätig gewesen, allerdings nicht aufgrund des aktuellen Verdachts, wie der Rathauschef weiter betont: „Sie hatte sich schon wegbeworben, als uns noch nichts bekannt geworden war.“ Die Trennung sei damals im Guten verlaufen.

Bürgermeister Holl führt weiter aus, dass er gezögert habe mit diesem Fall an die Öffentlichkeit zu gehen: „Es ist eine große Anschuldigung und wir wollten erst einmal Gewissheit haben.“ Deshalb habe er sich mit der Mitarbeiterin in Kontakt gesetzt und die Buchungen prüfen lassen: „Dabei sind bestimmte Indizien beziehungsweise Muster aufgetaucht, die dafür sprechen, dass es sich um Veruntreuung handelt.“ Die Verwaltung hat nun Strafanzeige gestellt, jetzt warte man die Ermittlungen ab: „Noch gilt die Unschuldsvermutung.“