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Ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben die Tiere eines Bauernhofs den Bewohnern des ASB-Seniorenzentrums in Steinheim. Der Ausflug war ein voller Erfolg.

Steinheim - Steinheim
Es ging am Freitag, 8. August, pünktlich um 13.30 Uhr los. Die Aufregung und Vorfreude stand unseren Bewohnern ins Gesicht geschrieben – das Thema Bauernhof, Tiere, pure Natur bestimmte den Vormittag. Mit 16 Personen und drei Betreuungskräften fuhren wir los. Das Wetter war wunderschön und wir genossen schon auf dem Weg den Ausblick und die schöne Landschaft.

Auf dem Hof angekommen, stieg uns als erstes der Duft der Natur in die Nase. Wir wurden sehr freundlich empfangen und herzlich begrüßt. Vor dem Marsch über den Hof, stärkten wir uns mit einem leckeren Marmorkuchen, Kaffee und kalte Getränken – alles, was unser Herz begehrte, stand auf dem schön gedeckten Tisch.

Frau Herzer erzählte uns die Geschichte von ihrem Bauernhof, wie alles begann. Und wie sie heute einen wunderschönen Pferdehof führt. Wir hörten interessiert und aufmerksam zu. Aber nicht nur zuhören stand auf dem Tagesplan. Es entwickelten sich verschiedene Gesprächsthemen. Wir saßen in ausgelassener Runde und genossen die Atmosphäre in vollen Zügen.

Nun waren wir voller Energie. Alle Bewohner, ob Rollstuhlfahrer oder Mobile, setzten sich in Bewegung – uns konnte nichts mehr aufhalten. Eine Führung über den Bauernhof Herzer begann: Auf unserer ersten Station konnten wir eindrucksvoll sehen, wie die Menschen früher das Korn ernteten und als Gaben aufstellten. Unsere Bewohner schwelgten in Erinnerungen. Einige von Ihnen wuchsen auf einem Hof auf oder arbeiteten als Hausmädchen. Jeder hatte zum Thema etwas beizutragen.

Danach machten wir Halt am Hasenstall – schnuckelige kleine Hasen, die unser Herz höher schlagen ließen. Jeder wollte einen Hasen streicheln und ihn auf den Arm nehmen. Unglaublich schön zu sehen, wie kleine süße Tiere ein Lächeln in das Gesicht der Menschen zaubern, die sich im Alltag nicht mehr mitteilen können.

Gleich neben und gegenüber vom Hasenstall befanden sich die Pferde. Sie begeisterten uns mit ihrer Schönheit. Auch für die Pferde gab es kein Entkommen – wir mussten sie streicheln und sie genossen es. Ein Pferd hatte sogar seinen Hals ganz lang gemacht, um einen Kuss zu geben. Natürlich führte dieses besondere Ereignis dazu, dass wir alle aus vollem Herzen lachten.

In der Halbzeit unseres Rundgangs durften wir die ausgestopfte Schleiereule, die vor über 20 Jahren in der Scheune auf dem Hof ihr Nest hatte, bewundern. Eine Bewohnerin kannte sich sehr gut aus und hatte viel zu erzählen. Vor der Scheune stand eine Steinbank aus der Vergangenheit. Auf der konnten sich die Landfrauen ausruhen, die damals von Ort zu Ort ihre schwere Last tragen mussten. Auch wir nutzen die Gelegenheit und machten es uns auf der Bank gemütlich.

Fast am Ende angekommen, machten wir Halt an dem wunderschönen Baum, an dem Kiwis in voller Pracht wuchsen. Die Devise „der Mensch lernt nie aus“ hat sich dort bewahrheitet. Keiner von uns wusste, dass in Deutschland auch Kiwis wachsen können. Am Ende unseres Ausflug angekommen, machten wir noch ein schönes Abschiedsfoto. Wir wurden freundlich verabschiedet. Müde aber bepackt mit vielen positiven Eindrücken erreichten wir unser Haus. Unser Fazit des Tages lautete „Es war ein sehr schöner Tag!“