Foto: Andrea Opitz

Gerechtigkeit, Wahrheit und Frieden stehen bei der Affalterbacher Dorffreizeit im Zentrum. Am Sonntag ist die Abschlussveranstaltung.

Affalterbach - Jede Menge Spiel, Spaß und Spannung erleben die insgesamt 110 Kinder derzeit während ihrer letzten Ferienwoche in Affalterbach. Ob Basteln, Singen, Wandern oder Ball spielen – der örtliche CVJM sorgt in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde für fünf tolle Tage. Dabei bleiben die ernsten Themen selbstverständlich nicht auf der Strecke. „Theodor und die Himmelskraft“ heißt das Motto im evangelischen Gemeindehaus. Der verwirrte Künstler entdeckte am Montag eine Bibelstelle, die die Waffenrüstung Gottes zum Thema hatte.

Dabei gehe es freilich nicht um wirkliche Waffen sondern um Schutzmechanismen, betonte Pit Waser, erster Vorsitzender des CVJM. Am ersten Tag der Dorffreizeit setzten sich die Sechs- bis Zwölfjährigen thematisch mit dem Gürtel der Wahrheit auseinander, gestern stand der Panzer der Gerechtigkeit im Vordergrund. „Seid gerecht in eurem Leben, das schützt euch vor Angriffen“, haben die Kinder in den Kleingruppen erfahren.

Auch die Regeln im gesellschaftlichen Miteinander einzuhalten, stand auf der Agenda des Vormittagsprogrammes. Das Schild des Vertrauens steht heute im Vordergrund, am morgigen Donnerstag geht es um Schuhe und Helm für den Frieden. Am Freitag wird das Schwert Gottes, als Umschreibung für die Bibel, in den Vordergrund gerückt.

An den Nachmittagen lassen die Kinder ihrem Bewegungsdrang freien Lauf. Nach dem Stationenlauf am Montag machten sie sich gestern Nachmittag zur traditionellen Wanderung auf. Am Freitag stehen Wald- und Geländespiele auf dem Programm. Als besondere Höhepunkte dürften die mehr als 20 Hobbygruppen gelten, die sich heute und am Donnerstagnachmittag treffen. Es wird unter anderem Ball gespielt, Pizza gebacken und mit Holz gewerkt. Unterstützt wird die Dorffreizeit dabei von Privatpersonen, dem Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr. Die Veranstaltung endet am Sonntag mit dem gemeinsamen Gottesdienst.

Dass die Schüler jede Menge Spaß haben, ist offensichtlich. Die Begeisterung ist ihnen sprichwörtlich in die Gesichter geschrieben. Auch beim Theaterstück „Abraham und Sara“, das die christlichen Werte thematisiert, sind sie als Zuschauer konzentriert dabei und fühlen sich von dem Stück allesamt angesprochen.

Mehr als 40 Ehrenamtliche greifen Pit Waser während der Woche unter die Arme. Damit, geeignete Helfer zu finden, hat der CVJM-Vorsitzende keine Probleme: „Ich freue mich, dass es nicht an Mitarbeitern mangelt.“ Es sind die Theaterschauspieler und Musiker, die Organisatoren und „Strippenzieher“ hinter den Kulissen sowie die Moderatoren und die Köchinnen, ohne die die Dorffreizeit, die seit mehr als 25 Jahren stattfindet, nicht durchführbar wäre, betonte Pit Waser .