Kerstin Kohler wird am Wochenende an Position zwei für den SV Affalterbach schießen. Foto: Archiv (avanti)

Der SV Affalterbach ist am kommenden Wochenende Gastgeber der 1. Luftgewehr-Bundesliga.

Affalterbach - Für den SV Affalterbach steht am kommenden Wochenende eines der absoluten Highlights des Jahres auf dem Programm. Denn am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr gastiert die 1. Luftgewehr-Bundesliga im Schützenhaus des SVA. Die Affalterbacher selbst, am ersten Wochenende des Saison mit zwei Niederlagen gestartet, sind am Samstag um 19 Uhr gegen KKS Königsbach und am Sonntag um 13 Uhr gegen die SSG Dynamit Fürth an der Reihe.

Beide Gegner haben jeweils sehr interessante Schützen in ihren Reihen. Beim KKS Königsbach (in der Nähe von Pforzheim) schießt der Mundelsheimer André Link, der zuletzt in Rio Olympia-Fünfter im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr wurde. „Wir freuen uns natürlich, dass er auch mal bei uns im Schützenhaus zu Gast ist. Wir haben bei Olympia mit ihm mitgefiebert“, sagt SVA-Pressesprecher Holger Bäßler, der allerdings wohl nichts dagegen hätte, wenn Link am Samstag eine ähnlich durchwachsene Leistung hinlegen würde wie am ersten Wettkampf-Wochenende. Da hatte der Mundelsheimer nämlich am ersten Tag für ihn indiskutable 383 Ringe geschossen. Dadurch fiel er in der Setzliste seiner Mannschaft zurück und wird nun an Position fünf antreten. Für Holger Bäßler ist Königsbach „durchaus schlagbar“. Dafür wäre es aber sicher auch wichtig, dass der Inder Gagan Narang an Position eins eine Top-Leistung bringt – was er zuletzt mit einer 400 ja bereits getan hat. Denn der Franzose Valerian Sauveplane hat am ersten Wochenende mit 399 und 397 Ringen sehr stark geschossen und dürfte ein harter Gegner werden.

Hinter Narang, der nach fünfjähriger Pause erstmals wieder einen Heim-Wettkampf für die Affalterbacher bestreitet, stehen dem SVA wie gehabt Kerstin Kohler, Yvonne Schlotterbeck, Britta Weil, Lars Walker und Andreas Kohler zur Verfügung. „Wer dann tatsächlich schießt, das wird unser Trainer Knut Boettig am Samstag aufgrund der Trainingsleistungen und nach taktischen Gesichtspunkten entscheiden“, erklärt Holger Bäßler.

Das gleiche Prozedere gilt dann für den Sonntag, wenn der SVA auf Dynamit Fürth trifft. „Bei denen muss man abwarten, mit welcher Mannschaft sie anreisen“, glaubt Bäßler. In den Reihen der Fürther steht unter anderem die zwölffache Weltmeisterin Sonja Pfeilschifter, die 2014 ihre internationale Karriere beendet hat. Sie hatte am ersten Bundesliga-Wochenende für sie unterirdische 374 Ringe geschossen und ist damit ans Ende der Setzliste ihrer Mannschaft gerutscht. „Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ihr so etwas noch einmal passiert“, warnt Bäßler. Klar ist aber: Die Affalterbacher wollen am Wochenende ihren Heimvorteil nutzen und die ersten Punkte einfahren.