Yvonne Schlotterbeck hat am Wochenende als einzige SVA-Schützin in beiden Begegnungen ihr Duell gewonnen. Foto: Archiv (avanti)

Die Affalterbacher Luftgewehr-Schützen kassieren in der 1. Bundesliga zwei knappe Niederlagen.

Affalterbach - Viel knapper und unglücklicher hätte das vergangene Wettkampfwochenende in Großaitingen für die Luftgewehr-Schützen des SV Affalterbach nicht laufen können. Nach zwei knappen 2:3-Niederlagen ist die Mannschaft auf den elften und damit vorletzten Platz abgerutscht, welcher am Saisonende den Abstieg bedeuten würde.

Am Samstag trat der SV Affalterbach gegen die zu diesem Zeitpunkt noch direkt vor ihm liegende SSVG Brigachtal an. Mit einem Sieg hätte man einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können. Am Ende hatte der SVA auch insgesamt mehr Ringe geschossen als der Gegner, nur waren diese nicht optimal verteilt, da es ja um die Einzelpunkte aus den direkten Duellen geht. Und da mussten sich dieUS-Amerikanerin Amy Sowash und Kerstin Kohler jeweils mit nur einem Ring geschlagen geben. Sowash unterlag mit 395:396 gegen Peter Sidi, Kohler hatte mit 389:390 gegen Nathalie Loser das Nachsehen. Und da Britta Weil ihren bislang schlechtesten Wettkampf dieser Saison erwischte und mit 380:385 gegen Sebastian Meixner unterlag, war die Begegnung verloren. Da halfen auch die beiden Punkte von Lars Walker an Position zwei (390:388 gegen Alexander Effinger) und Yvonne Schlotterbeck an fünf (394:388 gegen Matthias Bauer) nichts mehr.

Fast noch dramatischer wurde es einen Tag später gegen die SSG Dynamit-Fürth. Yvonne Schlotterbeck holte mit einem 389:387 gegen Denise Bruckschlögl ihren zweiten Einzelpunkt an diesem Wochenende. Lars Walker und Kerstin Kohler schossen jeweils 391 Ringe, mussten sich damit aber Maximilian Wolf (395) und Patrick Müller (397) geschlagen geben. Amy Sowash (395:395 gegen Elania Nardelli) und Britta Weil (387:387 gegen Melanie Hertel) mussten jeweils ins Stechen. Weil schoss hier eine Zehn, während ihre Gegnerin nur eine Neun traf. Doch bei Sowash war es genau umgekehrt, womit die zweite 2:3-Niederlage des SV Affalterbach binnen 24 Stunden feststand. „Fortuna war einfach nicht auf unserer Seite. Mehr kann man dazu fast nicht sagen“, zog SVA-Pressesprecher Holger Bäßler enttäuscht das Fazit des Wochenendes.

Da direkt im Anschluss die Sindgoldschützen Großaitingen gegen Schlusslicht SV Schopp gewannen, zogen sie nach Mannschaftspunkten mit dem SVA gleich. Da Großaitingen bei den Einzelpunkten einen Zähler besser ist, rutschten die Affalterbacher auf einen Abstiegsplatz. Am letzten Wettkampfwochenende am 16./17. Januar stehen für den SVA nun noch die Begegnungen gegen KKS Königsbach (mit dem Mundelsheimer André Link) und SV Petersaurach auf dem Programm. Rein theoretisch könnte es dann auch mit zwei knappen Niederlagen zum Klassenerhalt reichen, „aber mit den Einzelpunkten sollte man nicht rechnen“, betont Holger Bäßler und gibt sich optimistisch: „Natürlich war die Mannschaft nach diesem Wochenende enttäuscht. Aber sie haben sich fest vorgenommen, in den letzten beiden Begegnungen nochmal alles zu geben, um den Abstieg abzuwenden.“