Der Kulturbiergarten 7 Eichen auf dem Lemberg in Affalterbach ist 25 Jahre alt geworden. Das ist mit einer rockigen Party gefeiert worden.
Affalterbach - Für Bernd „Feini“ Feinauer ist’s ein Heimspiel. „Wir haben das schon so lange nicht mehr gemacht“, sagt der hervorragend gelaunte Chef des Kulturbiergartens auf dem Lemberg. Weil man zur Geburtstagsparty was Schönes, „gut Aussehendes“ wollte, habe man sich einfach selbst auf die Bühne gestellt.
Mit Too Late ging die Party richtig ab. Zwar etwas verspätet, wie der Name schon sagt, weil Schlagzeuger TomTom Schaufler noch etwas länger unterwegs war, dafür dann aber mit umso mehr Schmackes. Ralf Strutzenberger hatte sich an der Gitarre schon warmgespielt, und mit den Voodoophones die Schwaben auf die Tanzfläche zu locken versucht.
Um 19 Uhr war der Biergarten schon mit über 200 Geburtstagsgästen gefüllt, gegen später dürften es dann fast doppelt so viele gewesen sein. Es gab Leckeres vom „Monstergrill“ und die Schlange am Getränkestand reichte weit bis in den Biergarten hinein. Wie die ganze Saison hat auch am Samstagabend zur Geburtstagsparty der Wettergott wieder mitgespielt. Das große Festzelt wäre nicht nötig gewesen. „Das ist der Wahnsinn, die ganze Saison über haben alle Veranstaltungen stattfinden können, das war in 25 Jahren zum ersten Mal!“, ist Feini vom „super Wetter“ im Jubiläumsjahr 2018 begeistert.
Der Gastgeber kommt kaum zum Umziehen. Schließlich muss Feini ja gleich auf die Bühne. Hier ein herzliches Willkommen, da eine Umarmung. „Es sind Stammgäste ohne Ende hier, alle kommen zum Gratulieren und Feiern und bedanken sich für die Zeit“, freut sich der 7-Eichen-Chef mit seinen Fans. Die Freude gibt er gerne zurück mit „bretthartem Rock“, wie es früher bei Too Late üblich war. „Wir waren im Vorprogramm von Alice Cooper und den Scorpions, das war eine geile Zeit“, erinnert sich Feini an die Touren. Irgendwann hat er dann mehr „gezapft als gespielt“, und so hatte es ein Ende mit der Musiker-Karriere. Dafür gab und gibt es den Kulturbiergarten auf dem Lemberg.
Die Freunde und Fans sind dankbar dafür und haben viel Spaß bei der fetten Rock’n’Roll-Party. Man kennt sich. „Wir sind alle eine große Familie“, stellt der Mittelpunkt und Motor des Ganzen, Bernd Feinauer, fest.
Auf Affalterbachs höchstem Berg wird gefeiert. „Back in the USSR“ oder „Walk this way“: Rock’n’Roll ist Programm. Feini versucht die Fans zu motivieren: „Ich brauche mehr Hüpfen”, heizt der Frontmann ein.
Und plötzlich ist alles wie früher: Das Publikum geht mit, die Mädels kreischen, „Give me your loving!“ singt die Band.
Von romantisch bis martialisch reicht das Repertoire. „Dancing in the Moonlight“ passt zur herrlichen Mondsichel, die sich am Nachthimmel zeigt, „If you want blood“ eher zum Abendrot, das wenige Minuten vorher noch den Horizont geziert hat.
Es wird noch lange gesungen und gespielt, bis spät in die Nacht hinein. Mit dem Klassiker „Country Roads“ gibt es zum Abschluss sogar noch etwas Lagerfeuerromantik obendrauf.