Affalterbacher müssen 2018 drei Monate lang anderswo häckseln. Foto: Archiv (Kuhnle)

Der Affalterbacher Häckselplatz bei Wolfsölden muss 2018 bis zu drei Monate schließen wegen Sanierung.

Affalterbach - Der Häckselplatz bei Wolfsölden, 2001 eröffnet, muss 2018 für 210 000 Euro saniert werden. Insbesondere die Ablagerungsfläche befindet sich in einem schlechten Zustand. Daher hat der Gemeinderat bereits im Sommer die notwendigen Baumaßnahmen entsprechend eines Kostenvoranschlags beschlossen.

„Es wird Zeit, dass man da was macht“, bekräftigte Hans Steidle (CDU) in der aktuellen Sitzung des Gemeinderats. Man „versaut sich“ derzeit bei der Benutzung das Auto, so Steidle. So wird nun die gesamte Fläche befestigt und asphaltiert, um den heutigen, insbesondere bei feuchter Witterung zu beobachtenden Häckselmorast trockenzulegen (wir berichteten). Die bessere Begehbarkeit soll wiederum die Disziplin beim Entladen fördern. Marianne Becker ist einziger hauptberuflicher „Häckselplatzscout“ der Abfallverwertungsgesellschaft AVL, eine Art Kontrolleurin für alle 34 Häckselplätze des Landkreises. Sie berichtet von guten Erfahrungen auf dem frisch sanierten Platz in Gronau, der seit der Sanierung „tip-top“ ist.

Wie in Affalterbach sah es auch in Gronau vor der Sanierung aus: „Schlammig und abschüssig“, so Becker. Ein Platz, der optisch sauber aussieht, beuge auch illegaler Müllablagerung vor. Bauschutt oder Metallteile werden immer wieder auf dem rund um die Uhr geöffneten Häckselplatz wild abgeladen. „Ich glaube aber nicht, dass es in Affalterbach schlimmer ist als anderswo im Landkreis“, sagte der Schultes gegenüber unserer Zeitung jedoch.

Zur Sanierung wird der Häckselplatzes voraussichtlich zwei bis drei Monate geschlossen werden im neuen Jahr. In dieser Zeit können die Bürger den Häckselplatz von Erdmannhausen benutzen. Umgekehrt hatten die Affalterbacher ihren Häckselplatz für alle Erdmannhäuser geöffnet während der Zeit der dortigen Schließung. Die baurechtliche Genehmigung liegt der Verwaltung seit knapp vier Wochen vor. Nun kam auch die wasserrechtliche Genehmigung an, wie Steffen Döttinger während der letzten Sitzung des Gemeinderats 2017 bekanntgab. „Wir werden das im neuen Jahr ausschreiben“, so Döttinger. Der Gemeinderat fasste danach den Baubeschluss einstimmig.