Foto: Andrea Opitz

Auf dem Spielplatz am Lemberg gibt es zwei neue Klettergeräte. Drittklässler halfen dabei, einen Fallschutz auszubringen.

Affalterbach - Die nagelneuen Geräte nicht sofort ausprobieren zu dürfen, ist den Kindern durchaus schwer gefallen. Erst einmal hieß es aber, den Spielplatz am Lemberg mit einem Fallschutz zu präparieren – und dafür waren die 40 Drittklässler der örtlichen Grundschule zuständig.

Mit Rechen und Schippen vom Bauhof ausgestattet, machten sich die Jungs und Mädchen gestern Vormittag ans Werk. Die 120 Kubikmeter Holzhackschnitzel mussten gleichmäßig auf dem Boden verteilt werden. Die Sicherheit geht schließlich vor. Sollte jemand von den Spielgeräten stürzen, wird der Aufprall vom weichen Bodenbelag gedämpft. Farblich gleicht sich die Beschichtung an den bereits bestehenden Untergrund an.

Für die beiden neuen Spielgeräte erneut Holz als Material auszuwählen, kam laut Bürgermeister Steffen Döttinger nicht infrage. „Wir haben uns bewusst für Edelstahl entscheiden“, betonte er bei der offiziellen Übergabe. Zum einen sei Stahl moderner und vor allem für die älteren Spielplatznutzer attraktiver, zum anderen sei es weniger pflegeintensiv als Holz und somit widerstandsfähiger. Ähnliche Geräte stünden bereits an der Grundschule, „und das hat sich bewährt“.

Die beiden Vorgängermodelle der beiden Spielgeräte waren faulig, marode und schlichtweg in die Jahre gekommen. Die bisherige Kletterwand mit Netzen sowie das benachbarte Spielgerät aus Holz konnten nicht mehr benutzt werden, „die Sicherheit war nicht mehr gewährleistet“, sagte Döttinger. „Wir mussten handeln.“ Im Juli hat der Gemeinderat deshalb beschlossen, zwei neue Klettergeräte für den Lembergspielplatz anzuschaffen. Etwa 60 000 Euro hat sich die Gemeinde den neuen Spielspaß kosten lassen. Geld, das Schultes Steffen Döttinger gut investiert sieht, denn: Der idyllisch gelegene Spielplatz mit dem benachbarten Bolzplatz, der vor etwa 15 Jahren gebaut worden sei, werde vor allem am Wochenende gerne genutzt.

Auf den beiden neuen Geräten hangeln, klettern, schaukeln und dem Bewegungsdrang freien Lauf lassen – dazu sind vor allem die Kinder zwischen acht und 14 Jahren eingeladen. Die Drittklässler waren sichtlich begeistert von der Neuerung. Und weil sie persönlich Hand an die Bauarbeiten gelegt haben, werden sie von Bürgermeister Steffen Döttinger mit einem Zuschuss für die Klassenkasse belohnt. Als sofortige Anerkennung fürs fleißige Schippen gab der Schultes eine Runde Gummibärchen aus.