Heinz Hörter und Rudolf Feix ehren die Blutspender Armin Bretzler, Joachim Schilling und Wolfgang Häussermann (von links). Zu den Gratulanten gehört auch Bürgermeister Steffen Döttinger. Foto: Werner Kuhnle

Joachim Schilling ist am Montagabend bei einer Blutspendeaktion mit einem Geschenk überrascht worden. Er durfte sich unter anderem über ein Taschenmesser freuen.

Affalterbach - Der 11 000. Spender ist am Montag bei der DRK-Blutspendenaktion in Affalterbach begrüßt worden. 85 Spendenaktionen hat es insgesamt in der Apfelbachgemeinde gebraucht, bis diese beeindruckende Zahl erreicht war. Im Feuerwehrhaus freuten sich Vertreter des Roten Kreuzes, deren freiwilligen Helfer aber auch Bürgermeister Steffen Döttinger über die rege Teilnahme.

Zur rechten Zeit am rechten Ort war Joachim Schilling aus Neckarbischofsheim. Er arbeitet in Bietigheim, „da lag das Spendenlokal Affalterbach einfach auf dem Weg“, so der Geehrte. Knapp die 11 000 verpasst hatten Armin Bretzler als Nummer 10 999, und Wolfgang Häussermann als Nummer 11 001. Dennoch wurden alle drei Spender für ihren Einsatz geehrt. Sowohl eine Urkunde als auch ein Taschenmesser bekamen sie von Bürgermeister Steffen Döttinger überreicht. Als Jubilar erhielt Joachim Schilling noch einige Weine aus der Region von der Gemeinde verliehen.

Die drei Spender sind alles andere als Neulinge. Joachim Schilling ging an diesem Tag zu seiner 48. Blutspende, Armin Bretzler zählt immerhin bereits 43 und Wolfgang Häussermann hatte schon ganze 69 Mal gespendet. Da wundert es auch nicht, dass sie die Prozedur mittlerweile als Routine betrachten. „Probleme hatte ich noch nie“, erzählt Joachim Schilling. Sein Ziel ist es, noch vor Ende seines 30. Lebensjahres die 50 Spenden zu erreichen.

„Ich freue mich sehr über dieses Jubiläum“, betont auch Schultes Steffen Döttinger. Die drei Herren seien ein tolles Vorbild für die Gemeinde, sagt das Rathausoberhaupt. Auch Organisator und Öffentlichkeitsreferent Rudolf Feix ist sehr zufrieden. „Wir können zu jeder Aktion in Affalterbach knappe 120 Spender begrüßen, das ist eine tolle Sache.“

Insgesamt organisiere das Rote Kreuz auf diese Weise 186 Termine im Jahr; und das allein in Baden-Württemberg. „Wir stehen aber auch unter großem Druck“, meint Feix. Eine Blutspende werde nämlich in drei Teile geteilt, erklärt er. „Das sind dann ein Erythrozyten-, ein Blutplasma- und ein Thrombozytenkonzentrat. So rettet jede Spende potenziell drei Leben.“ Doch gerade die Thrombozyten seien gerade einmal vier Tage lang haltbar. Feix: „Deshalb sind wir auf einen steten Strom an Spenden angewiesen. Wir können zwar unseren Bedarf decken, aber das ist auch schon alles.“