Wie funktionieren Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzdrucksmassage gleich nochmal? Das DRK bietet regelmäßige Schulungen zur Auffrischung des Wissens an. Foto: avanti

Die Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes in Affalterbach hat am Sonntag Einblicke in ihre Arbeit gewährt. Dabei konnten die Besucher auch ihr Wissen rund um das Thema Erste Hilfe auffrischen.

Affalterbach - Die Tore der Affalterbacher Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) waren am Sonntag für jedermann geöffnet. Neben Informationen über seinen freiwilligen Dienst, sorgte der Verein für ein gemütliches Stelldichein.

Auf dem Fußballplatz oder während geselliger Menschenaufläufe sind sie da, ebenso beim Blutspenden. Auch wenn der Kleine vom Rad stürzt oder die Oma über Atemnot klagt – dann sind die freiwilligen Helfer im Einsatz. Wie die 20 Bereitschaftsmitglieder des DRK in Affalterbach ausgebildet werden, die Logistik rasch funktioniert und was sie alles brauchen, konnten Besucher am Sonntag auf dem Vereinsgelände beim Tag der offenen Tür erkunden. „Das alles braucht der HvO“, erklärt das langjährige aktive Mitglied Bernhard Faigle und zeigt auf einen Tisch prall voll mit Utensilien für den Helfer vor Ort.

Eine Sauerstoffflasche, Blutzucker- und Blutdruckmessgeräte sind ebenso dabei wie Verbandsmaterialien und Rettungsdecken, um nur einiges zu nennen. „Die Ausrüstung ist mit den Jahren mehr geworden“, weiß Faigle. Dazu erklärt er, dass die Ortsbereitschaft nur ein paar Minuten zum Einsatzort brauche und sofort die Notlage prüfen könne, bis die qualifizierten Profis einträfen. Oder auch Erste Hilfe leisten. „Die HvO werden sehr gelobt“, erklärt der Vorstand Michel Hörter. 2016 habe es 67 Einsätze gegeben.

In den Räumen des Vereins kann der Laie auch noch einen Blick auf das Schaltpult der „Leitzentrale“ und Spinde der Aktiven werfen, sowie den Aufenthaltsraum der Gruppe besichtigen. „Während der wöchentlichen Abende wird hier geschult und geübt, aber auch das gesellige Miteinander gehört dazu“, so Hörter.

Er lobt den enormen Einsatz der Helfer, die neben dem Berufsleben 24 Stunden für Notlagen auf Abruf stehen. Aber auch das Angebot für die 75-köpfige Seniorengruppe ist eine beachtliche humane Aufgabe des Vereins. Auch die Kooperation mit der Feuerwehr ist ein Thema.

Wie im Notfall jeder helfen kann, wird am Sonntag ebenfalls, beispielsweise an einer Puppe, demonstriert. Verblassende Erinnerungen aus dem „Erste-Hilfe-Kurs“ könne jeder interessierte Bürger bei regelmäßigen Schulungen auffrischen, so Hörter. Nach dem Gang durch das Haus, warten noch Kuchen oder Schwenkbraten auf die Besucher. Dazu dürfen sich die Jüngsten beim Basteln, Schminken und auf der Hüpfburg vergnügen. Gleich daneben kann jeder einen Blick in die Einsatzwagen werfen. Der größte Transporter ist für das Modul „Technik und Sicherheit“ ausgestattet, welches vor Ort ansässig ist. „Wir stehen in der Einsatzeinheit Nord des Landkreises LB für den Bevölkerungsschutz zur Verfügung“, erklärt Faigle. Auch ein Fahrzeug für den Krankentransport kann man begutachten.