Die Musiker haben ihre ganze Bühnenerfahrung ausgespielt. Foto: Werner Kuhnle

Phil Bates hat mit seiner Band auf 7 Eichen die Hits des Electric Light Orchestra gespielt. Die Gruppe präsentierte weltbekannte Stücke wie „Xanadu“.

Affalterbach - Das Electric Light Orchestra kann zwar auf eine bemerkenswerte Karriere zurückblicken, hat aber heute nicht mehr den Bekanntheitsgrad von Branchendinos wie Genesis oder Deep Purple. Etwas in Vergessenheit geraten ist deshalb der Umstand, dass die Band seit ihrer Gründung in den 70er Jahren weltweit duzende Top-20-Hits produzierte. Diese Erkenntnis stellt sich aber bei den meisten Zuhörern ein, sobald Phil Bates und seine Band anfangen zu spielen. Auch bei der Show „ELO Classics performed by Phil Bates and Band“ auf 7 Eichen am Freitagabend war dieses Phänomen zu beobachten. Nicht selten hörte man bei den bekannten Songs aus dem Publikum den Satz: „Ach, das Lied ist ja auch von denen.“

Phil Bates und seine Band präsentierten an diesem Abend die ganz großen ELO-Songs. Von „Rock and Roll is King“, über „Calling America“ bis hin zum in Deutschland wohl bekanntesten Stück „Xanadu“ kamen ELO-Fans voll auf ihre Kosten. Bei toller Atmosphäre im Kulturbiergarten überzeugte vor allem der saubere Sound von der Bühne. Spielfreudig und gut gelaunt präsentierte sich Rock- und Poplegende Phil Bates in der ausverkauften Location. Der Meister sang nicht nur, sondern griff auch höchstpersönlich als Gitarrist in die Saiten.

Die Geschichte hinter dem aktuellen Projekt ist keine einfache. Nach dem ersten Auflösen der ursprünglichen Band wurde 1988 ELO Part 2 gegründet, deren Teil dann auch Phil Bates war. Auch dieses Projekt sollte jedoch die Jahre nicht überdauern und löste sich 2000 wieder auf. Phil Bates wollte die Songs von ELO jedoch weiterhin auf die Bühne bringen und startete sein eigenes Projekt. So entstand die aktuelle Combo, die auch am Freitagabend auf 7 Eichen zu sehen war. Die anderen fünf Musiker der Band, Ralf Vornberger am Bass, Susanne Filep an der Violine, Jo Bates am Keyboard, Eric Herold am Keyboard und Chris Evans an den Drums, stellten sich als qualitativ hochwertige Kombination heraus. Vor allem die große Bühnenerfahrung aller sechs Musiker war spürbar.

Es sind immer wieder die ganz Bekannten, die auf 7 Eichen spielen, und das in familiärer und entspannter Atmosphäre. Die tolle Aussicht und ein volles Haus, was beides bei der Konzertlocation üblich ist, lassen viele Künstler gerne immer wieder kommen.

„ELO hat auch mich mein ganzes Leben über begleitet“, sagt 7-Eichen-Macher Bernd Feinauer. Es seien die Songs gewesen, die oft im Radio liefen, die in Erinnerung geblieben seien, erklärt er. „Da sind wir natürlich froh, unseren Gästen solch eine Größe bieten zu können, bestimmt wird das Set der Band für einige Überraschungen sorgen“, meint er.