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Frank Schöpe folgt (links) folgt auf den 2013 verstorbenen Pfarer Hartmut Günther. In seinen Verantwortungsbereich fallen auch Affalterbach und Kirchberg.

Affalterbach - Der unerwartete Tod von Pfarrer Hartmut Günther im Mai vergangenen Jahres hat einiges durcheinander gebracht bei den Katholiken der Kirchengemeinde Sankt Michael in den Kommunen Affalterbach, Burgstetten und Kirchberg. Mit der Investitur von Pfarrer Frank Schöpe aus Oppenweiler hat die Gemeinde wieder einen offiziell zuständigen Gemeindepfarrer, den sich aber die beiden Pfarrgemeinden Sankt Michael (Affalterbach, Burgstetten und Kirchberg) und Sankt Stephanus (Oppenweiler und Aspach) als Seelsorgeinheit teilen müssen. Die Investitur, an der auch Wolfgang Gramer als bisheriger Vertreter teilnahm, hat der zuständige Dekan Monsignore Manfred Unsin am Sonntag in der katholischen Kirche in Affalterbach vorgenommen.

Als kommissarisch zuständiger Seelsorger seit dem Tod von Hartmut Günther hat mit dem neu investierten Pfarrer tatsächlich ein „alter Bekannter“ die Leitung der Kirchengemeinde Sankt Michael „als Sachwalter, Hirte und Seelsorger“, so der Dekan, übernommen. Der Dekan stellte den „neuen Pfarrer“ kurz vor und erwähnte dabei, dass sich Frank Schöpe unter anderem als Jugendseelsorger im Dekanat bewährt habe. Ägidius Kleinhans verlas die amtliche Ernennungs-Urkunde. Mit dem „großen Glaubensbekenntnis“ bestätigte Pfarrer Schöpe seine Bereitschaft, die Leitung der Pfarrei zu übernehmen. Offiziell wurden dem neuen Pfarrer die Schlüssel übergeben, bei denen Pfarrer Schöpe auch „einen zu den Herzen der Menschen“ erkennt.

Dass mit der Investitur im Gemeindeleben ein neuer Akzent gesetzt wird, stellte Pfarrer Frank Schöpe mit Freude fest und ermunterte die Gemeinde, sich mit Zuversicht auf den gemeinsamen Pilgerweg des Glaubens zumachen.

Nach dem festlichen Gottesdienst trafen sich die Teilnehmer im Saal des Gemeindehauses, wo die Musikkapelle aus Reichenberg zum Empfang aufspielte und Pfarrer Schöpe sich als Fußball- und Musikfreund outete. Mit einem gemeinsamen, schwungvollen Tanz begrüßte die Jugend den jetzt ständigen Ortspfarrer. In einem Spezialinterview über Schul- und Jugendzeit entlockte Ägidius Kleinhans dem neuen Ortspfarrer einige persönliche Bekenntnisse. Dabei erfuhren die Gäste, dass Frank Schöpe eher ein Mann der Tat, als ein Sitzungs- und Verwaltungsmensch ist und dass er gerne Saxofon spielt. Er freute sich über das Geschenk einer „Fußball-Bibel“ die ihm Ägidius Kleinhans überreichte. Mit der Feststellung dass „die Spur immer klar war“ bestätigte Pfarrer Schöpe seinen beruflichen Weg und meinte: „Ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen.“

„Wir freuen uns auf sie und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit“ ließ der Affalterbacher Bürgermeister Steffen Döttinger auch namens seiner Kollegen aus Kirchberg und Burgstetten wissen, in deren Namen er den katholischen Seelsorger willkommen hieß. Zur Begrüßung gab es einen prall gefüllten Geschenkkorb mit Zutaten aus den drei Kommunen. In seinem Schlusswort äußerte sich Pfarrer Schöpe zu der im Grunde bei allen ungeliebten Seelsorgeeinheit. Zu der gebe es aber keine vernünftige Alternative. Dank der Offenheit, die ihm von allen Seiten begegne, hofft Frank Schöpe darauf, dass man gemeinsam „gute neue Spuren legen und verfolgen“ kann. „Packen wir’s an!“