Nach dem Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga starten die Luftgewehrschützen des SV Affalterbach in die neue Saison.
Affalterbach - Vier Jahre lang starteten die Luftgewehrschützen des SV Affalterbach in der 2. Bundesliga. Von diesem Wochenende an wird beim Deutschen Rekordmeister wieder erstklassig geschossen. Denn nachdem der SVA in der vergangenen Saison sportlich keinen Wettkampf verlor und nur aufgrund einer sehr zweifelhaften Entscheidung am Grünen Tisch zwei Minuspunkte kassierte, geht es nun wieder in der 1. Bundesliga an den Start. Am Samstag um 16 Uhr steht auf der Anlage der HSG München die Begegnung gegen das Team von Der Bund München auf dem Programm. Am Sonntag um 11.30 Uhr ist der SV Germania Prittlbach der Gegner.
Beide Kontrahenten sind sicher nicht ohne. Der Bund München stand vergangene Saison im Finale um die Deutsche Meisterschaft und hat mit Barbara Engleder eine der besten deutschen Luftgewehrschützinnen in seinen Reihen. „Sie zählen immer zu den Favoriten“, weiß SVA-Trainer Knut Boettig. Auch das Team aus Prittlbach ist hochkarätig besetzt und war vergangene Saison am Ende Sechster. „Aber am ersten Wochenende hat man immer die Chance, einen der Favoriten zu überrumpeln. Die Mannschaft hat gesagt, sie wolle sich gegen München warmschießen und gegen Prittlbach gewinnen. Ob es klappt, wird man sehen“, ergänzt Boettig.
Insgesamt 24 Teams starten in der 1. Bundsliga, aufgeteilt in je eine Nord- und Südstaffel. „Unser Ziel ist es, in der Südstaffel mindestens Zehnter zu werden“, sagt der SVA-Trainer. Denn das würde den Klassenerhalt bedeuten. Wer sich aber die Setzlisten der Teams mit den Durchschnittsleistungen der einzelnen Schützen anschaut, der erkennt: „Die anderen Mannschaften sind alle stärker“, wie auch Boettig einräumt. Dennoch ist man beim SVA zuversichtlich: „Alle haben gut trainiert und Vorbereitungswettkämpfe bestritten, bei denen sie nicht so schlecht aussahen“, sagt Pressesprecher Holger Bäßler.
Die Zusammensetzung des SVA-Teams hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison nicht geändert. An der Spitze stehen nach wie vor der Inder Gagan Narang und die US-Amerikanerin Amy Sowash. Wobei jeweils immer nur ein Ausländer pro Mannschaft an den Schießstand gehen darf. Am Auftaktwochenende wird dies Amy Sowash sein. Dahinter folgen Lars Walker, Yvonne Schlotterbeck, Kerstin Kohler, Britta Weil und Martin Leibig. Wer von ihnen im jeweiligen Wettkampf pausiert, wird nach Tagesform entschieden.
Im Unterschied zur 2. Bundesliga findet in der Eliteklasse immer nur eine Begegnung pro Tag statt. Bei elf Gegnern macht dies dann fünf Doppel-Wochenenden und einen Einzel-Wettkampf. Der SV Affalterbach hat nun genau diesen Einzel-Wettkampf als Ausrichter zugeteilt bekommen. Das bedeutet zum einen, dass der SVA eben nur einmal den Heimvorteil hat. Zum anderen muss man aber auch fünfmal auswärts übernachten. „Als Aufsteiger haben wir nur einen Einzel-Wettkampf bekommen“, erklärt Holger Bäßler, der die Marschroute des Vereins so beschreibt: „Dieses Jahr wollen wir die Klasse halten. Nächstes Jahr möchten wir die Mannschaft dann verstärken und wieder weiter vorne angreifen.“